306 IV. Von Newton bis Priestley. We
als dreymal sey“ gefunden worden ,/ und daß man ihn "0
da gleichsam uur in Eil gesehen habe, auch daß ihn "
Montaigne diesen Tag mit einem gewöhnlichen
Sternrohre"von 9 Fuß wahrgenommen, da doch er,
und vermuthlich mehrere, die 'Venüs im May sehr »
oft mit größern Fernröhren betrachtet hätten, ohne k
einen Trabanten bey ihr zu finden
Der P.-Hell8) zeigt, daß sich bey Betrachs
tung eines so glänzenden. Planeren , . wie die Venus, !
ein Bild von ihm auf der Pupille enzwerfe ,. welches wh
sie wie ein erhabener Spiegel nach dem ihr nächsten ix
Augengläse sende; und von demselben. wiederum , wie WCo
von einem Spiegel / zurückbekomme und 1daher]sehr (dm
leicht für einen Venusmond angesehen werden könne. ven.
Der Herr von Mairan'") ist ganz für die Mehs Seit?
nung , daß es einen Begleiter der Venus gebe, einge M" a"
nommen. Die Ursache seiner so seltenen Erscheinung " .
schreibt er der Sonnenatmosphäre zu , in welcher sich Li füh
Planet und. Begleiter meist befänden, und wörin leßs wb K
terer durch den Glanz. verdunkelt wrd. Silit
Uebrigens glaubte der Nitter- Wargertün beym tenor
Durchgange“ der Venus durch: die Sonnenscheibe. im |
Jahr 1761 eine Atmosphäre um: die Venus» entdeckt FN
zu haben 3 denn, sagt er, der lichte Ning, mit wels " ve
<em sie umgeben war , und einige andere „Umstände, “ I.
scheinen sich nicht leicht. auf eine andere. Arterklären aii Ye
zu lassen. Man sollte sonst wegen ihres klaren und |
heitern Glanzes geneigt seyn, wertiger ihr, als ändern
Plas |
2) Ephemerides Vienn» 1766. in Append,
h) Memoir, Ju 4 Acad, roy. des-scienc. le 8.Mai 13622
sur le satellite vu, ou presume autour de 1a planete de
Venus, et sur Ja cause de ses courtes apparitions et de
ses longues disparitions, in Mem. de Paris an; 1762.