308 - IV. Von Newton bis Priestley. „vem
mehr dem Kreise näherte, so verlor der neue Planex gyshms!
allmählich seine Wärme, weil er der Sonne nicht mehr g- '
so nahe kam 3 diejenigen Theile, welche den Schweif vp
gebildet hatten , wurden verdichtet, und fielen gegen
den Planeten zurück. Die vom Aequator entfernten
Theile wurden bey der Umdrehung um die Axe nach
den Geseßen der Centralbewezung. gegen die Cbene des
Aequators getrieben, kamen daselbst von beyden Seis
ten zusammen, und vereinigten sich in eine. Masse.
Diejenigen Theile hingegen , welche vor ihrer Vereis/ 8
nigung dem Körper des Planeten. selbst nahe kamen, m"?
hatten durch die Umdrehungsbewegung nicht genug Ga
Schwung erhalten , um der Gravitation. ganz widers Wpiet w
stehen zu können; sie fielen also. auf den Planeten selbst eienaß
herab., und ließen in der Nähe desselben einen leera 4“
Raum zurück, daher der Ring-mit dem Körper selbstniht -“"
zusammenhängt. Dieser - Ring mußte nun.um den
Saturn mit einer Geschwindigkeit. umlaufen, welche
Nich iin. verkehrten. Verhältnisse der. Entfernung, seines
innern Randes von dem Mittelpunkte des Planeten
befand. . Die verschiedenen Streifen , welche man auf u
der Fläche des Ringes bemerkt hat, zeigen, daß es |
mehrere eoncentrische Ringe giebt, welche den Keplets 4.,
schen Regeln gemäß verschiedene Umlaufszeiten besiken, sh; 4
indem sich der äußere langsamer, als der innere, uimndres 7,
hen muß. Endlich könnte bey den übrigen Planeten (1, EEN
ein ähnlicher Ring deßwegen nicht entstehen , weil die
Höhe, in welcher die Theile gegen den Planeten zu . .
fallen aufhören und mit der erlangten Geschwindig
keit vermöge des, Keplerschen. Geseßes ihren. Umlauf „,,,.,
machen , bey allen übrigen Planeten viel zu groß ist,
als daß so viele Theile, als zur Bildung des Ringes m
erforderlich sind , diese Höhe hätten erreichen können. he
Es muß sich nämlich der Halbmesser des Ringes zum '
dal ; ji