312 IV. Von Newton bis Priestley. hr
punkte treibe, zu erklären. Dagegen nimmt aber dex mud
Sohn Daniel ?) an, die Sonne , die Erde, und Ea
alle übrige Planeten besäßen Atmosphären , welche mit ie
der Umdrehung der Körper zugleich herumgeführt würs Ww
den , die Sonnenatmosphäre aber fasse alle übrigen Ats eb
mosphären in sich, Nach seiner Meynung haben von “
den ältesten Zeiten an diejenigen Körper , welche um AL
die Sonne geführt werden, gegen den Sonnenäquator vw
eine größere Neigung, als jekt, gehabt; diese Neis er
gung werde durch die Wirkung der Sonnenatmosphäre wirt,
nach und nach immer kleiner, und falle endlich nach van Rit
einer unendlichen Zeit mit dem Sonnenäquator in (ama
Sins zusammen; dieß wird nämlich der Zustand der Jt
Dauer und der Unveränderlichkeit seyn , nach welchem
sie ein beständiges Bestreben haben. Daraus folgt
die Veränderlichkeit der Schiefe der Ekliptik. Biels 6
leicht haben auch die Sonnenfernen und die "Knoten '
der Planetenbahnen ihre Grenzen, welche, wenn sie “
zusammenfallen , keiner Veränderung weiter unterwor- wma,
sen sind. Alle diese Stellen aber bewegen sich desio Qianttts
langsamer , je näher sie dem Zustande der -Dauer und (elt")
der Unveränderlichkeit kommen. de".
Ueberhaupt ist aber der Gedanke nicht neu , daß “..
die Cbene der Ekliptik endlich einmal mit dem Aequas Gizis
kor zusammenfallen werde. Schon Louville 2) hats =
te ihn, und glaubte vermöge einer Tradition der Eqyps N
ter, daß die Ekliptik einmal auf den Aequator senk- WEN
recht gestanden habe. Daß die Schiefe der Ekliptik Zesen
beständig abgenommen habe, ist aus Beobachtungen |
tichtig gefunden worden; de Louville seßt diese Ver- |
mins N
p) Disquisitiones Physico aftronomicae etc. Paris 1735, 4.
9) DisM, de mutabilitate „Mien in AQ, erud, Lips, 1719,
mens, Jul,