316 IV, Von Newton bis Priestley.
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einstimmten. Außerdem hatte de la Lande bey der js
Bewegung des Saturns Ungleichheiten bemerkt, wels wn
<e nicht von der Wirkung des Jupiters abzuhangen un
schienen; er fand ihre Rückkehr zur Frühlingsnachtgleis
<e in dem 18ten Jahrhundert schneller, als die zur
Herbstnachtgleiche , ungeachtet die Lagen des Jupiters m
und Saturns so wohl unter einander, als in Ansehung zl
ihrer Sonnennähen , ohngefähr die nämlichen waren. -
Noc< hatte Lambert bemerkt, daß die mittlere Be? 1:0)
wegung des Saturns, die von einem Jahrhundert
zum andern vermindert zu werden schien, wenn, er neues
re Beobächtungen mit ältern verglich , im Gegentheil
bey der Vergleichung der neuern Beobachtungen unter nN
einander beschleunigt zu werden schien, während die nr;
mittlere Bewegung des Jupiters die entgegengeseßten 10 131
Erscheinungen zeigte. Dies brachte alsdenn die Astros bir
riomen auf die Gedanken, daß unabhängige Ursas En
chen von der Wirkung des Jupiters und Saturns ihre 5
Bewegungen geändert hätten. Cinige suchten die Urs 14
sache in dem Widerstande des Aethers , andere in der Nan
Einwirkung der Kometen u. sf. w. JIuzwischen war ie
doch keiner in diesem Zeitraume so glücklich , die wahre 7
Ursache davon aufzufinden. * Erst la Place entdecks .s
xe, daß die beobachteten Veränderungen in den mittles 7
xen Bewegungen des Jupiters und Saturns nicht "
von ihren seculären Ungleichheiten abhängen, 'sondern |
daß sie vielmehr eine Folge der wechselseitigen Cinwire
kung des Jupiters und Saturns seyen." Hievon jaber
in der Folge.
Die ersten, welche beynaße zu gleicher Zeit mit
Hälfe der Analyse die wechselseitigen Einwirkungen der
Planeten nach Newtons System zu untersuchen ans
fingen, und daraus den Lauf der' Planeten zu bestim
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