20. IV. Von Newkon' bis Priestley»
von einem: gewissen Mercier in Sitten «an Hen.
Gesner in Zürch , welcher eben dieß durch neue Vers
suche bestätigte. “ D'Alembert' bewieß hieraus schon,
daß es in gebirgigen Gegenden gewisse Srellen geben
ednne, an welchen das Pendel, selbst nach News |
ton's Theorie, in der Höhe schneller als unten schwins | |
gen müsse, 'Bey genauerer Untersuchung fand sich aber, '"
daß das ganze Vorgeben nichts weiter als ein Betrug "“*
sey, daß die Versuche nie angestellt worden sind, und ca
sich weder ein Professor Couttaud in Turin noch ein m" w
Mercier in Sitten befinde. Die Geschichte hievon 1%
wird von de Luc, welcher den Betrug mit entdecken wuvihn
balf, umständlich erzählt). 1" dinhet
. Newton hat. nun zwar däs Geseß, der Gravis ai 1
tatkon allgemein bewiesen, die Folgen daraus aber nicht Geier
vollständig, herleiten können. Hieran war zum Theil |, a
seine synthetische Methode, in welcher er nach Are der m
Alten seine Theorie vortrug, zum Theil aber auch die Wa
Unvollkommenbeit der damals erst entdeckten Rechnung finn .
des Unendlichen Schuld. Nachdem aber seine Nachs fe
folger die Analysis mit unglaublich schnellen Forts 8 .
schritten erweiterten, und. den glücklichen Gedanken ib;
gebabt batten, sie auf die himmlischen Bewegungen Ws
anzuwenden , und diese auf Disferenzialgleichungen zu EN
bringen, so, gelang es ihnen, alle bekannten Erscheis . ie
nungen des Weltsystiems aus dem Geseke der Schwere |
zu erklären.
Der erste , welcher durch Anwendung der Analyse
die Geseke der Anziehung, auf welhen Newton's
ganzes System beruht, näher untersuchte, . war der
Herr von Maupertuis*).: Er sagt ganz richtig,
, „. daß,
1) Briefe über die Geschichte der Erde, 8. Th.1. Br. 45-
k) Memoir, de l'Acad, roy, des scienc, de Paris, au. 1733»