446 IV. Von Newton bis Priestley.
der Natur eine kolossalische Gestalt hatten. Die Ers
de erkaltete zuerst gegen die Pole zu, und daher fing
auch da die Bevölkerung zuerst an, endlich verlief sich
auch das Gewässer unter dem Aequator. Wins
nen dieser“ Zeit, welche Büffon auf 20000 Jahr
set, wurden die Trümmer der Schaalthiere unter ut
dem Wasser in kalkartige Materie verwandelt, und
Berge von der zweyten Art gebildet, welche mit Schiche
ten von Seeproduften angefüllt wurden. Durch die
Elektricität , welche aus der innern Wärme der Erde
herrührte , entstanden Erdbeben und Vulkane, welche
neue Juseln erhoben, die Erde mit Lava bedeckten,
und den Boden fruchtbar machten. Die Clephanten
und andere Thiere hätten damals in den Nordländern
gelebt, bis die zunehmende Erkältung ste gezwungen
hätte, sich in die heiße Zone zu begeben. Daher koms
me es, daß man in Siberien, Nordamerika und fict 1
ändern Polarländern so vieles aus?:grabenes Elfenas kene
bein finde. Endlich erhielt die Erde die gegenwärtis en
ge Gestalt vorzüglich noch durch verschiedene partielle tis
Uederschwemmungen , durch die Wirkung des Regen- wede
wassers ,- und durch die immer fortgehende Bewegung Day
des Meeres von Osten gegen Westen. Nach Büffon's firmi
Meynung nehme die Erkältung der Erde immer mehr Arte
zu, und nach 930000 Jahren werde die Kälte so groß zu 6
geworden seyn, daß kein lebendiges Thier sein Leben mehr Fn
fortseßen könne und überhaupt die ganze Natur absterbe, ün
Diese Hypothese, welche Büffon mit einer Y
ihm eigenen hinreissenden Beredsamkeit vorgetragen m
hat, kann bey genauerer Prüfung für weiter nichts, wr
ais für einen Traum gehalten werden, Auch ist sie .
wirklich von mehreren, als de Lüc, [a Place u. s. .
hinreichend widerlegt worden. j
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