443 1V. Bon Newton bis Priestley.
undur<sichtigen Wand sel:en müßte, wenn wa" sich Sent
guch nicht in einer geraden Linte mit dein leuchte“ en U
Körper und dem Loch befände , so wie man den von 2
Gußen erregten Schall in allen Winkeln eines verschioss
senen Zimmers durch eine Oeffvung hört. - So cich?
fiz äber anch "dieser Sinwurf zu seyn schien, so konne
ten sich eintge-Wbysifer nicht überwinden , die Theorie
von der wellenförmigen Bewegung des Lichts fahren
zu lassen, vielmehr glaubten sie, wichtigere Gründe Zn:
für ihre Wahrheit aufgefunden zu haben. QLCiner der 2
vorzüglichsten Vertheidiger derselben war der berühm- (edu
te Mathematiker Leonhaxd-Entler.- Dieser besiritt ud;
das Emanatioussystem, und vertheidigte die Huyzens? ine] 1
sche Hypothese, nach weichet das Licht in Schwins spiegelt
gungen besteht," die von dem leuchtenden Körper durch ;
ein feines ätherisches Mittel fortgepflanzt'werden. Da
Culer seiner Theorie durch eine fruchtbare“ Anwens
dung der Mathematik so vielen Glanz geben konnte; (
so daß sie von den meisten und berühmtesten Niaturs Wan 08
forschern eine geraume Zeit hindurc< vertheidigt wurs zit
de, so halte ich es jür'ndthig, sie etwas umjiändlich in zu
zu erzählen. UV
hit, |
Euler *) fährt gegen das Emanätionssystem hinten
folgende Gründe an: Die Sonne, sagt er, müßte we
durch das unaufhörliche Ausströmen einer Materie aus 2
allen ihren Punkten und nach allen Seiten hin längst ers '
schöpft seyn. Er berechnet, wenn der Verlust der
Sonne in 5000 Jahren unmerklich seyn sollte, so
müßte die Dichtigkeit der Sonneuvstrahlen an ' der Erde
ein Trillionmahl geringer seyn , als die Dichtigkeit der
Sonne
€) Nova tneoria lucis et colorum in den Opuscuylis varit „-
argumenti« Berol. 174044. pP. 109-244. .