466 IV. Bon Newton bis Priestley.
Ueber die brecßende Kraft verschiedener durchsich! weite 1%
figer «Materien hat in diesem Zeitraum vorzüglich der weidet
jüngere Euler Beobachtungen gemacht. Alis der am ib?
äitere Suler ein aus zwey Menisken zusammengeseßz
tes Glas einmal nnt Wasser, das anderemal mit Wein- ht
geist gefüllt hatte, fand er in dem ersten Falle die
Brennweite 8 Fuß , in dem zweyten aber nur 5 Fuß
groß , ungeachtet die brechende Krast dieser Flüssigkei- »
fei nur in dem Verhältnisse wie 73:75 von einander |
verschieden ist. Er hielt diese Act für die beste und Defi
sicherste, die brechende Kraft aller durchsichtigen Flüss A
sigkeiten zu bestimmen, M
Der jüngere Culer brachte seines Vaters Ents Z ;h'
wurf in Nusfährung*), indem er mit verschiedenen dio vt
Flüssigkeiten Berfuche anstellte, und vorher sowohl die Peenifct
Richtigkeit der Methode erwiesen, als auch gezeigt 3658 te
hatte, was wegen der Brechung durch's Glas der Mex Reitt 8
niske abzurechnen sey. Seine Beschreibung , die er Desclitt
von seinem Verfahren bey diesen Versuchen giebt, Ein D
zeigt, daß diese Methode außerordentlich leicht ist. Fin
Es war nichts weiter nöthig, als seine zwey Giär Ln
ser, nachdem er sie in den zu untersuchenden Flüss Fineh
sigkeiten gelegt hatte, an einander zu bringen, worauf Ein?
sie wegen des glatt geschliffenen Randes sogleich fest Diven
an einander hiengen", so daß nichts herauslausen, und Epen
man sie wie ein einzelnes Objektivglas behandeln konus =
te. Alsdenn wurden sie in eine lange Röhre gesteckt,
welche fich nach Belieben länger und kürzer machen
ließ, und in welche noch ein Augenglas kam. Auf
solche Art brauchte er nur die Länge des Ferurohres
genau zu messen, wenn er dadurch einen sehr weit ents
fernten Thurm deutlich sehen konnte. War die Brenn- aw
weis Ftanp
x) Memoir. de VAcad, de Berlin 1762. Pe 302. vn