2. Besondere Physif. a. vom Lichte. 499 
| 
Fu 6 Endlich bemerkt Klingenstierna noch, daß, 
al ze kleiner der Winkel in dem das Licht brechenden Priss 
'. ma (lig. 51.) BFC ist, desto mehr Newton's Ges 
fib selz der Brechung mit demjenigen übereinstimme, das 
ie H die Wirkung , von der Newton in seinem Versuche 
alfe redet, zu erhalten nörhig ist. Denn aledenn kommt 
ke (fig. 53.) MG beynahe in ein gegebenes Verhältniß 
|. ME zu MI, woraus folgt, daß, wenn die Brechungen 
wn bey Newton's Versuche ganz geringe waren, es 
RE wohl möglich gewesen ist, daß der Versuch den Uuss 
uf gang gehabt hat, den er beschreibt. Aber alsdenn 
4 wi muß man Newton's Geseßs der Brechung auf kleiz 
: „mm. t: ne Brechungen einschränken z und wenn dieses Gese 
Wi = der Brechung seine Richtigkeit in kleinen Brechungen 
".« hat, wie sie bey einem Objektivglase nothwendig sind, 
wm we so scheint dasjenige allerdings daraus zu folgen, was 
1 ji? ay Mewton behauptet, daß das Vermögen der Strah» 
unfte . und len , verschieden gebrochen zu werden, sich durch bres 
zen. un) <ende Gläser nicht dergestalt zur Richtigkeit bringen 
+ zu bb lasse, daß es nicht die Vollfommenheit der optischen 
ahien oachin Werkzeuge beträchtlich hindern sollte, : 
des Prigina , 
vn Einige Zeit hierauf sandte Klingenstierng 
4m dem Heren Mallet einen kurzen Auszug dieses seis 
“ N nes Aufsaßes, um ihn Herrn Dollond mitzutheis 
Ee len. Dieser kurze Auffaß überzeugte Dollond'en, 
daß Newton's Regel unrichtig set), und daß noch 
weitere Versuche nöthig wären, die Wahrheit die? 
ser Frage zu erforschen. Er entschloß sich daher, ders 
gleichen Versuche anzustellen. Er *) kütrtete zwey 
% Glass 
ved ird; -) An Aceount of some experiments Concerning the dif 
ungen der ZU ferent refrangibility of light, by Mr. Fohn Dolond 
erliche Gött in den Philos, Transat, Vol. X. P,. IL, p, 733» 
End Ij 2