2. Besondere Physik. a. vom Lichte. 505
zi hg das eine ein Hohlglas , das andere ein erhabenes seyn:
u und weil die Strahlen wirklich in einem Vereinigungss
4 punkte zusammen kommen sollen, so müsse das erhas
bene Linsenglas offenbar eine stärkere Brechung gebenz
| darum müsse dieses Glas , wie aus seinem Versuche
erhelle, von Kronglase , und das Hohlglas von Flints
| glase gemacht werden. Ferner, da die Brechungen
sphärischer Gläser sich umgekehrt wie ihre Brennweis
ten verhalten , so müssen die Brennweiten der-beyden |
Gläser sich umgekehrt wie die ':Brechungen der Priss
men verhalten , weil auf solche Art jeder Lichtstrahl,
der durch das zusammengeseßte Glas geht, in welcher
4 Entfernung von der Axe es auch seyn möge, immer
pa durch den Unterschied zweyer Brechungen in- dem ge-
a uy hörigen Maaße werde gebrochen, und die verschiedene:
Wegener Brechbarkeit des Lichts ganz unschädlich werde gemacht
ege werden, werden.
EN Unerachtet dieser sichern aus der Theorie und
u 2 Erfahrung bergenommenen Gründe fand er doch bey
(en, wh der Ausführung selbst. anfänglich noch verschiedene
Wei, Schwierigkeiten, bis er endlich durch anhaltende Gez
„ I" duld und Geschicklichkeit seinen Zweck erreichte,
3 Eine der ersten Schwierigkeiten war, daß wegen
nd Frih der kleinen Durchmesser der. Kugelflächen große Abs
"en Ii weichungen von der Kugelgestalt entstanden , welche
inem die: Deutlichkeit des Bildes sehr verdarben. Da er
ie „ aber überlegte, daß die Flächen der kugelförmigen Gläs
iin H ser unzählige Veränderungen leiden können , obne daß
140. felp die gemeinschaftliche Brennweite dadurch verändert
Mf 1093 wird, und man es auf solche Art in seiner Gewalt
im er ih hat, die Abweichung wegen der Figur zu vermehren
M, pe und zu vermindern, so sahe er die Möglichkeit ein,
| die von der Kugelgesialt herrührenden Abweichungen
4 1 157, Ji 5 zwey