538 x IV. Von Newton bis Priestley.
lezte, und beyde an zwey entgegengeseßten Stellen M0"
stark an einander druckte, so breitete sich der. Tropfen
sehr in der Runde aus. Neigte er die Gläser gegen |
den Horizont, ließ den Druck der obern Finger nach ,
und verstätkte dagegen den Druck der untern, so
303 sich der Weingeist nach den engern Stellen stärs
ker herab , ohne sich jedoch von den einmahl benekten xi
Stellen gänzlich wegzuzießen , und es entstanden mehr
rere sehr breite farbige Ringe, drey Zoll im Durch?
messer groß. Bon diesen Ringen war keine Spur zu
sehen, wie der Tropfen in der Mitte zwischen den Gtäs 5
(en; war. So wie der Druck der obern und untern 8,E
Firiger verändert ward, zeigten sich mehrere Ringe. GI
Dergleichen breite und größe Ringe entstehen . auch, R
sazt er, wenn schwarze Seifenlauge zwischen die obern dla
Ränder der Linsen gegossen wird, und wenn man, 21
nachdem dieselbe um die Mirte der Gläser sich ver- jn
breitet hat, den Druck der obern und untern Finger pn
mit einander abwechseln läßt.“ Alsdenn kommen da, wo wnn
die Linsen weiter von einander abstehen, an der Seis
fenlauge , die sich an den Glasflächen anhängt , Rins
ge hervor, und die übrige Lauge fließt nach den ens
gern Stellen hin.
An Objektivgläsern von 160 Fuß Brennweite Du
ereignet es sich bisweilen, daß, wenn sie lange trok? eie
Len gelegen haben , keine Farben daran entstehen wols weiches
len , wenn sie auf einander gelegt werden, selbst dann
och nicht, wenn man sie mit reiner trockener Leines
wand abwischt. Wenn sie aber alsdenn mit „Weins ;
geist stark gereinigt werden, so entstehen die Farben
an den Berührungsstellen. Die Ursache sucht er in <d
dem Schmußze der Luft, welcher sich mit der Zeit dars ..
an seßt3 wozy kommen mag, daß die Salze, welche
zu