544 IV. Von Newton bis Priestley.
Körper von einer der Hauptfarben, namentlich m
roth, gelb, grün und blau , verändern sich bey dem
Lichte brennender Geister sehr wenig; schüttet man aber,
während sie brennen , Salze allmählig hinzu , so er- m
folgen allerhand Veränderungen. Vermischt man
Salmiak, Potasche oder Alaun damit, so erscheint
die Farbe der rothen Körper etwas verblaßt und schmus
ßig. Grün und blau sicht fast so aus, wie bey Kers
Zenlicht , beydes nämlich blaß, und sast gar nicht
von einander verschieden. Weiß und gelb verändern uw
sich fast gar nicht. ids
Wenn Salpeter oder Seesalz zu den brennenden wa
Geistern in Menge gethan, und alles mit einander ja;
tüchtig umgerührt wird, so wird das helleste Roth bey won
diesem eine schmußige Lohfarbe annehmen, ohne daß Dar
die geringste Beymischung von Roth darin zu erkens Gau
nen wäre. Grün verwandelt sich in eine andere Art is
von Braun, das sich von jenem nur darin unters |
scheidet, daß es in eine lebhafte Olivenfarbe fällt.
Wird Salpeter , aber in mäßiger Menge, zu den
brennenden Geistern gethan, so bleibt noch immer ets
was von einer grünlichen Farbe übrig. Dunkelblau
unterscheidet sich vom Schwarz fast gar nicht, als t
darin , daß es schwärzer aussieht. Hellbiau vers pi
wandelt sich in ein lichtbraun von einer besondern Gat- FE
tung. Weiß nimmt einen bleichgelben Schein än, en,
gelb allein bleibt unverändert, und wird sehr glänzend. “ u
Diese Versuche stellte er mit mancherley Urten 7
fiark gefärbter . Materien, als Seidenzeuge, Tücher ,
und Malerfarben , an. Polirtes Kupfer , welches
von der Luft eine hohe Feuerfarbe bekommen hatte,
schien bey eben diesem Lichte wie Messing. Die Zus
schauer sahen im Gesichte wie teichname aus, und andere .-
gemischte .