Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

J 1. Allgemeine Physik, 43 
'(tgen Dy tenwand des Gefäßes desto schneller sich abwärts bes 
wegen , je näher sie derselben gebracht ward. Cben so 
pod) auf wird sich die Kugel von dem Finger , oder von einen 
und darauf andern Körper , an welchem sich“ das Wasser bängt, 
sieht diefer wegwärts bewegen, 
Nuit, Vf Wenn ein Gefäß mit Wasser übervoll angefüllt 
Saat uf wird, so wird es eine convexe Oberfläche erhalten, wels 
ge ins Baß <e der sphärischen Gestalt desto näher kommt , je enger 
das Gefäß ist, Legt man nun eine hohle gläserne 
itt; Mb Kugel auf die Oberfläche des Wassers nahe an die 
Min 05 Wand des Gefäßes, so wird sich zwar das Wasser 
selen hw xund um die Kugel herum erheben, auf derjenigen 
recht id Seite aber, welche der Wand am nächsten ist, in 
erbauen. geringerer Höhe, als auf der entgegengesekten Seitez 
iim es wird sich also die Kugel von der Wand des Gefäßes 
Un nach der Mitte zu bewegen. Wird aber ein Finger 
oder sonst ein Körper , an welchem das Wasser zers 
dan) bel fließt , in der Nähe der Kugel ins Wasser gesteckt, so 
t hohle zi steigt nun dasselbe zwischen dem Finger und der Kugel 
m die Kugel wegen der Cohäsion höher , und die Kugel bewegt sich 
der Wassers mit beschleunigter Bewegung gegen den Finger. Bes 
e der Yard streicht man die Kugel mit Fett, und belegt sie alsdenn 
eser Seite mit Bärlgppsaamen , so wird sie sich nunmehr, wenn 
her, als fie auf die Wasserfläche gegen den Rand des Gefäßes 
) die Auzel gebracht wird, mit beschleunigter Bewegung dahin 
der Band begeben , und daselbst ruhig stehen bleiben. 
Vet bewegt Auch leitet Hamberger aus der Cohäsion zwis 
gegen den schen ungleichartigen Substanzen die Kitte, den Mörs 
' man in6 zel, das Löthen , Verzinnen, Vergolden u. d. gl. her. 
s Er glaubt aber, daß sich der Zusammenhang nach dex 
gfugel mit Dichtigkeit der Materie richte , daß nämlich diejenigen 
men belegt flüssigen Materien mit einer festen desto stärker cohäris 
n der Gels ren, je mehr das specifische Gewicht derselben ve 
tens )
	        
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