532 4V. Von: Newtön bis Priestley.
= Eineandere hieher gehörige EntdecFung, wozu Auss hen AL
länder die erste Jdee angegeben haben, die ab:r von den bat-K
Deutschen allein faji zur Bollkommenheit gebracht ist, und zus
bejteht darin, wie man den so vielfach verschiedenen hate
Farben Benennungen geben, und das Verhältniß ihs te 15
rer Mischung aus - drey “Hauptfarben , Roth , Gelb fm!
und Biau, bejiunmen möge. Leonardo-da Vine ky
Ci, war der. erjte, welcher die Jdee einer wissenschafts 42N
lichen. Mischung der. Farben aus gewissen einfachen savas
hatte, . und der dabey schon Biicke in die Lehre von Cdäst
den Conmbinationen that, ehe sie vollständig erfunden hesondars
ward, Der P. Castel *) erkannte nur drey Grunde Jahre 1'
farben, .nämlich Feuerroth, Schüttgelb und Himmels Er dri
blau, und eignete sich die Erfindung dieses Gedankens jews mit
zu. „Aber schon te Blond hat. in-einer Schrift tatben |
Über das Abdrucken der Kupferplatten mit Farben *) dew 6
alle Farbenmischungen aus drey Farben abgeleitet. Diese vet
Zabu 9 ist der erste, der die Jdee von einem Drey»s jem "ent
eck mit der Zusammensekßung der Farben verbunden har. versieht.
Er 'mimmt aber fünf Hauprtfarben, nämlich noch Weiß nad dem ;
und. Schwarz , an, sekt sie auf die fünf Theilungss: |
punfze der einen Seite, und bringt die Mischungen „
än die übrigen Durchschnittspunkte, so daß Aschgrau UN
an die Spike des Dreyecks kommt. - Tobias Ma yer
hat in seinem machematischen Atlas, welchen er in 4
seinen jüngern Jahren herausgab , ebenfalls ein Fars und Y
bendreyeck aus Weiß, Gelb, Blau, Roth und „Ben
Schwarz, welche Farben er A. E. 1.0. V nennt, | Se
nd/zu gleichen Theilen so mischt , daß daraus die Faexs 75
ben Den
b) L'optique des' couleurs.“ & Paris 1740. 8. ve
c) Harmouy of colouüring, Lond. 1737. und L'art d'im-
primer les tableaux, d Paris 1756. 8.
dg) Oculus artificialis teledioptricus. Herbip« 1685. Sol
in der 2ten Ausg, v. 1702. P. XI1e