Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

598 IV. Von Newton bis Priestley. 
hungen erweitert, und auch die Helligkeit durch meh? 
rere Gläser berechnet. 
Der dritte Theil enthält die Berechnungen des 
von den undurchsichtigen Körpern, besonders von Spies | 
gein zurückgeworfenen Lichts. «Von dem auf seiche 
Körper sallenden Lichte wird nur ein Theil so zurücks 
gesandt, als wenn sie eine völlig glatte Oberfläche häts 
ten; ein Theil wird wegen der Ungleichheiten nach als 
Jen Seiten hin zerstreuet 3 ein Theil , der in die Blätts 
cen an der Oberfläche des Körpers dringt, geht in | 
den. Körper selbst verloren. Mach den theoretischen 
Untersuchungen erzählt Lam bert seine Versuche, wors 
in er noch mehr in's Detail geht, wie Bouguer. | 
Er erleuchtete durch eine Lichtlamme eine weiße" Wand 
Fentrecht , beschattete einen Theil derseiben , und ließ 
auf diesen Theil das Licht von 4 mit Quecksilber fos 
Uirten «Spiegeln fallen, ss daß der beschattete Theil 
so delle von den Spiegeln ausjahe, wie: der von deim 
Lichte unmittelbar erleuchtete. Das Licht fiel auf die | 
Epiegel, und von da auf die Wand fast senkrecht. 
Er fand, daß von 10000 auffallenden Strahlen 4648 
verloren gingen, und nur 5352 zurückgeworfen wur? 
den. Dabey fand er, daß das Quecksilber T+ des senk? 
recht einfallenden verschluckt, wiewohl es etwas mehr 
zurüFseuden mag, wenn die Strahlen unmittelbar aus 
Der Luft darauf fallen. Ferner - vergleicht Lambert 
die Helligkeit des erleuchtenden und des erleuchteten 
Undurchjichrigen Körpers, dessen Oberfläche rauh ist, 
und bestärkt zuerst den Anfangs festgeseäten Saß , daß | 
die direkte Erleuchtung wie der Sinus des Emanas 
tionswinkels abnimmt, durch einen Versuch: da ex - 
nämlich die: Bilder von zwey zleichmäßig erleuchteten, 1- 
aber gegen die Axe eines Linsenglases ungleich gestell? ws Buzz 
ten
	        
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