600 IV, Von Newton bis Priestley.
0,4102, oder + ist, Ein einzelner Bogen hatte nr 84"
eine Weiße von etwa 55. Er bestrich ganz weißes |
Regalpapier mit Cremser Weiß , und fand die Weiße
desselben nicht viel größer als vorher, nämlich 0,4230.
Auch nahm er zwey mit Mennige bestrichene Bogen,
stellte einen in G, den andern in F, und verfuhr wie
vorher, Hier fand er den Bruch 9,2532, welcher
die Menge der rothen zurückgeworfenen Strahlen ans
zeigt , die Menge der einfallenden Rothen 1 geseßt. |
Statt der Mennige nahm er Kreuzbeerensaft, auch Ie
Grünspan, und fand für jene Farbe den Bruch 0,2620, 6.
für diese 0,1149. . |
In dem vierten Theile handelt Lambert die !
kehre von der scheinbaren Helligkeit ab, besonders wenn
das Auge sich der Fernröhre bedient. Hievon finden
sich schon sc<häßbare Untersuchungen in der Smithisch-
Kästnerschen Optik.
In dem fünften Theile redet Lambert von der
Zerstreuung des Lichts, und*insbesondere beym Durchs
gange durch die Atmosphäre. Hiebey gehr er sehr von
Bouguer ab. Dieser fand, daß die Dichtigkeit des
senkrecht auf die Atmosphäre fallenden Lichts, wenn es
die Erdfläche erreicht, 0,8123 ist, die Dichtigkeit des
auffallenden Lichts außerhalb der Atmosphäre = 1 ges
nommen. Lambert hat zu Chur, im Grauböindner
Fande, wo das Barometer 26 Par. Zoll hoch steht,
die Verminderung des Lichts weit stärker gefunden.
Seine Versuche selbst beschreibt er nicht; er führt aber |
an ,. er habe gefunden, das Licht werde, wenn es senf;
recht durch die Atmosphäre geht , in dem Verhältnisse
700: 59 geschwächt. Hieraus und aus seinen Rech-
nungen giebt er folgende Tabelle:
Höhe