626 IV. Von Newton bis Priestley.
jede senkrechter fallen, je mehr sie selbst gegen einans Qoden
Der geneigt sind, Liegt hierin nicht der Grund , frägt drop
er , daß, wie man beobachtet hat, die Hike des in eis ren rt
nen Kegel zusammenlaufenden Sonnenlichts , je näher aner der €
man dem Brennpunkt kommt, weit mehr, als nach dem vem 0
Berhältniß der Dichtigkeit des Lichts zunimmt? Daß nm 1
der Unterschied der Winkel , unter welchen die Strahs 53
[en auf ein Theilchen vow gegebener Größe in verschies 8; 1
denen Entfernungen vom Brennpunkte fallen, nur |
klein iF, beweise nicht/ daß man die Erscheinung nicht ih
daraus herleiren' könne, weil wir nicht wissen, wie WW
groß der Einfluß des einen und des andern der beyden )
erwähnten Umstände seyn mag. | Daß es übrigens von -
Feiner unbekannten Gegenwirkung der Strahlen auf
einander herrühre, wie man hat sagen wollen, ers
helle daraus , daß jeder einzelne Strahl, nachdem er'
durch den Breundunkt gegangen, seine Farbe und Rich»
tung so gut behält, als wenn er ganz für sich allein |
vorhanden gewesen wäre. ;
Ungeachtet aber die Hiße des Sonnenlichts durc<! "iz:
Berdichtung so groß werden kann, daß daraus fast uns yy.
glaubliche Wirkungen: an Körpern entstehen, so war Veinzeff |
doch der Abt;No llet 8) nicht im Stande, mancher»
ley brennbare Körper in einen Brennpunkt vereinigter |
Sonnenstrahlen anzuzünden. So war er nicht ver- ;
mögend, Weingeist, Olivenöl, Terpentinöl oder Aether
in dem «Brennpunkte anzuzünden , und ob er gleich
Schwefel in»Brand seßen konnte, so mißlang es doch
mit Siegellack., Harz, Pech und Talg. Er ließ den
Brennpunkt sowohl auf diese Körper selbst, als auch
auf den von ihnen aufsteigenden Dampf fallen; allein
es erfolgte nichts , als daß die geschmolzene Masse in's
„Kehn
g) Memoir, de Acad, rey. des Icienc, de Paris, 1757. -