Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

644 IV. Von Newton bis Priestley. 
darauf zu sehen ,' und das Ganze verwandelte sich in 
ein Rechteck , von gleicher Höhe mit dem Biereck, 
aber nur den sechsten-Theil so breit, und so lebhaft roth, 
daß es die Augen verblendete. 
Als er seine Augen von da weg auf eine andere 
Stelle des „weißen Grundes wandte, sahe er daselbst 
das Bild dieses Rechtecks genau abgezeichnet, und en 
lebhaft grün gefärbt. Dieser Eindruck dauerte. lange iis 
Zeit, nahm nur allmäblig ab, und blieb noch im werseum 8 
Auge zurück, wenn es geschlossen war. Dergleichen pT 
Erscheinungen nahm er auch wahr, wenn er-auf dies Yux . 
selbe Art auf ein gelbes , schwarzes oder sonst gefärbs ibm | 
tes Viereck sahe 3 der lezte Eindruck von einem gelben Rite 1 
Bierecke war ein blaues Rechteck, und von einem ' I. 
schwarzen Vierecke ein weißes Rechteck. Diese Vers MEN 
suiche ließ er von einigen Freunden nachmachen, und sie Nr auf 
sahen alle mit ihm dieselben Erscheinungen. iy 
1. "Ex fand: auch , daß die zufälligen Farben sic< vm ; 
änderten, so wie sie sich mit den natürlichen vermischs/ Bumsgy 
ten, und zwar nach denselben Regeln , welche die leßs mu 
tern beobachten. Denn wenn eine zufällige grüne Fars | Va 
be, welche von einer natürlichen rothen hervorgebra<mt "8 
wär, auf einen hellen rothen Grund fiel, so verwandelte wihrend 
sich.das grüne in gelb; desgleichen wenn ein zufälliges Aug nod 
blau, welches von einem lebhaften gelb entstanden war, eer sichtde 
auf einen geiben Grund fiel, ward es grün. int Crsch 
Uebrigens bemerkt Buffon noc<, daß schon Nervs 
D. Jurin einige hieher gehörige Beobachtungen aufs M phi 
gezeichnet habe. 
- Aepinus) bat ebenfalls einige genaue Beobach- nit den 
tungen über die zufälligen Farben angestellt, woraus 
er 
€) Observationes quaedam ad opticam pertinentes it Coim- u 
MeuBt, PEtTOP« NOVe 1-X, P-282-
	        
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