6438; IV. Von Newton bis Priestley.
digkeit , wie eine glühende Kohle, hervorbrachten.
Auc-schlägt er vor, den Versuch durch mehrere Pex
sonen. anstellen zu lassen , wiewohl dieß nicht ohne
Schwierigkeit seyn werde, und wünscht, daß andere
seine Beobachtungen wiederholen , und einer weitern
Prüfung unterwerfen möchten.
Die Bemerkung, daß sich der Augenstern bey
einfallendem starken Lichte zusammenziehe , ist schon
früh gemacht worden. - Hartley *) schreibt demin das
Auge fallenden Licht ein Vermögen zu, sowohl den grös
Bern als kleinern Ring der Regenbogenhaut zusammen jm»
zu ziehen, und beruft sich deßwegen auf die Unbewegs >)
lichfeit des Sterns bey dem schwarzen Staare 3 fährt
auch an , daß soölcherzestalt das Licht, wenn es den
kleinern Ring zusammenzieht, sich selbst Maas und
Scranfen seßt, um nicht zu stark für das Auge zu
werden , welches mit dem Verfahren der Natur in
ähnlichen Fällen übereinstimmt. Die Neßhaut, sagt er,
erstreckt sich bisweilen bis zu dem größern Ringe, und
einige Nervenäste mögen wohl bis dahin, und selbt -
bs in die Regenbogenhaut fortlaufen,
- Auch Whyer ) ist der Meynung, daß die Zus
sammenziehung des Sterns nicht aus einer Wirkung des
Fichts auf die Regenbogenhaut selbst, sondern auf die "
Neßhaut entsteht, weil man finde, daß alles, was |
die Lichtstrahlen verhindert, auf die. Neßhaut zu kom»- '
men, auch eine ungewöhnliche Erweiterung des Sterns
verursache. So verliere bey dem grauen Staare,
wenn die krystaliene Linse nicht undurchsichtig geworden
und einen großen Theil der Strahlen auffängt, der
Stern sehr viel von seinem Vermögen sich zusammen 9x
zu
K) Observations of Man. Vol.I. p. 219, ?
1) Eflay en vital and involugtary motione, p, I12«