7220 IV. Von Newton bis Priestley.
recht darauf gerichtet -war, so. ereignete: sich dieses
nicht immer 3 und die Gestalt der Sache änderte sich
nicht, wenn sie schief, ja selbst. horizontal -gehaltensysyy":
ward. - Endlich entdeckte er ein Mittel , die Sach-.1
immer mit der natürlichen Lage ihrer Theile erscheinenssyy!
zu machen, dieses nämlich , daß er seinen Blick.nicht
gleich auf den Mittelpunkt der Vertiefung, sondern 0
zuerst auf ihren Rand richtete , und darauf nach. und
nach das Ganze übersah. Den Grund dieser Erscheis-
nungen wußte er nicht anzugeben. Er liegt darin, daß |
iman das einfallende Licht von der unrechten Seite her .
annimmt. Denn unser Urtheil vom ESrhabenen und
VBertieften richtet sich nac; der Wahrnehmung desyyg;
Lichts und Schattens 3 der Schatten auf der Lichtseite |
deutet Vertiefung, der auf der Schattenseite Erhss
hung an. Soll also der Versuch gelingen, so muß
man nicht zugleich sehen, wo das Licht wirklich her?
kommt, d. hb. man muß den Gegenstand nicht mit
freyem Auge, sondern durch ein Mikroskop, oder durch
die Röhre mit drey Okularen aus einem Erdrohre u. d.9f
gl. betrachten. Man hat es nicht ganz in seiner Ges
walt, das Licht auf der Seite, wo man es haben will,
anzunehmen 3 wenn man aber den Blick erst auf den |
Rand richtet, und nur allmählig nach der Mitte führt,
so kann man allezeit bewirken, daß der Gegenstand 2
wirklich so, wie er ist, erscheint z vielleicht darum,
weil alsdenn das Daseyn oder der Mangel der Schlaz-
schatten deutlicher bemerkt, und aus jenem auf Erhabens
beit, aus diesem auf Vertiefung richtig geschlossen wird.
Einen andern Gesichtsberrug führt der P. Abate 9-3.)
an. Weun man nämlich eine zum Theil mit Wasser u
gefüllte Flasche vor-einem Hohlspiegel so hält, daß sichsyjt
von
h) Amusemens- philos, p. 242»