730p.4.1V. Von Newton bis Priestley.
weil man von oben mehr übersieht, welches, wie
Smith selbjt glaubt, der Erfahrung zuwider seyn
möchte. Aber , sagt er , ein jeder Anblick des Mons FIU 1
des und des Horizonts zusammen kann nicht sowohl En
für sich allein die Vorstellung einer gewissen bestimmrenssyl [|
Größe ihrer Scheibe von neuem hervorbringen 3 son
dern erweckt in uns vielmehr eine alte eingewurzelte '
Vorstellung, die aus einer vielfältigen Betrachtung
wmwancherley Monde und horizontaler Aussichten ent-
standen ist. Unser Begriff von der Größe des Mons
des im Horizonte ist also ein Mittel aus allen unsern '
Beobachtungen genommen , "und sikt in unserer Seele j
so fest, daß er durch eine einzelne Beobachtung nicht p'
verändert, sondern bestätigt wird. Eben dieß läßt jich |
von unserer Vorstellung des Mondes in jeder besondern
Höhe sagen. Diese alten Begriffe bleiben uns gegen-slll
wärtig ; wenn wir auch den Horizont, und selbst den
Himmli herum nicht sehen, z. B. wenn man den Mond GT
durch ein Rohr betraehtet. Wenn es sich unter vielen ZN
Fällen einmal , wiewohl selten, zuträgt , daß das Geden
Bild des horizontalen Bodens durch gewisse Ursachen hen a
merklich verändert wird , so wird eine so starf wirken pm wil
de Ursache unsern alten Begriff von der gewöhnlihenül% 7
Größe des Mondes verändern, wie man sich begreiflich UTE
machen kann, wenn man den Mond durch ein Bric Z
lenglas betrachtet, das man etwas vom Auge bewegt. sU .
Folkes, welchem Smith seine Bestimmungsyt"? En
der scheinbaren Gestalt des Himmels mittheilte / erins mim D
nerte dahey, daß ihm der Himmel oft wie eize Mu- "=
schellinie ausgesehen hätte, worin Smirbh ihm auch *
Beyfall gab , wiewohl er glaubt, daß das Verhälts M
niß der scheinbaren Entfernungen nach dem Scheitels |
punkte.und dem Horizonte hin, und die Art, sie zu bes
siimmen, dadurch nicht merklich verändert we . ri
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