738 IV, Vott Newtott bis Priestley.
Diesem eine sol<e Berbesserung verschafft hätten, daßyyjyenzun
sie selbst darüber erstaunt wären, und .daß er densyyu
Fehler dieses Auges, nachdem er die Weite , worauf,
es nach dieser Uebung gerichtet wurde,“ untersuchte, ;
für heilbar erklärt hätte. Darum müsse man, um
von der Möglichkeit der Heilung desto zuverlässiger zu
urtheilen , den Schielenden das gute Auge eine Zeit-
Tang bedecken lassen, um dem schlechten dadurc< mehr
Stärke zu verschaffen.
AD. Reid *) bemerkt, das er mehr als zwanzig
Schielende untersucht, und bey allen einen Fehler in
dem Gesichtsvermögen des einen Auges gefunden habe.
Bier von ihnen waren noch mit dem schwachen Auge
deutlich zu sehen im Stande, wenn das andere ge
schlossen war; die übrigen sahen mit dem einen Auge
ganz und gar nicht deutlich. Seiner Meynung nach
stimmen die Mittelpunkte der Augenaxen der Schielens
den eben so gut mit einander überein, wie bey an?
dern Personen, so daß, wenn sie sich nur angewöbs- j
nen könnten, ihre Augen gerade auf eine Sache zu
richten, sie nicht allein einen Uebelstand, sondern auch
ihr Gesichtsvermögen verbessern würden, |
Einige Erläuterungen über das Schielen findet
man beym Hartley *). Die weißen flechsichten
Ausbreitungen der vier gerade ziehenden Muskeln teis |
<en bis an die Hornhaut, und sind folglich bevm ofs |
fenen Auge der Wirkung des Lichts sehr ausgesekt ,
weil sie bloß von einer dünnen Haut bedeckt werden.
Der herziehende und abziehende Muskel sind beyde auf
diese Urt weit mehr bloß gestellt, als. der herauszies
hende
[iF BiA m «
€) Inquiry into the human mind, p. 257: Bn
u) Obfervations ou Man, Vol, I, p. 215. sgg. j