Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

742 IV. Von Newton bis Priestley. 
machen 3 allein bey Gläsern von großen Brennweiten . 
würden sie zu weit von einander zu liegen kommen, 
als daß die Augenöffnung alle parallele Strahlen auiz ZZ  - 
fangen könnte. Dadurch wird also verursacht, daß " 
in langen Fernröhren mit drey Okulargläsern nach der 
gewöhnlichen Art das Gesichtsfeld allemal sehr klein l" 
wird. wn 
Daher ward Dollond veranlaßt , auf Mittel 
zu denken, wie das Gesichtsfeld durch eine gure Vers “" 
bindung mehrerer Gläser vergrößert werden könnte, 
ohne der Deutlichkeit und Helligkeit des Bildes zu 11180 
schaden, wie auch andere vor ihm schon versucht hats 12 
ten. Weil er bemerkte, daß einige Fernröhre mit vy 1 
fünf Augengläsern, die man bisher verfertigt hatte, wit din 
einer fernern Verbesserung fähig wären, so gab er sich Gorbaul 
deßhalb*Mühe , und war anch so glücklich , daß. ders fat, 5) 
gleichen nach seiner Art verfertigte Fernröhre von den 3 
besien Kennern für sehr vorzüglich erklärt wurden. qrfich 7 
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Dieser glückliche Erfolg munterte ihn auf, zu % 
versuchen , wie viel sich noch durch Hinzufügung eines "1" * 
sechsten Glases das Gesichtsfeld vergrößern ließe, so Fu vi 
daß die Abweichungen der Strahlen möglichst gehoben "0 
würden, -ohne der Deutlichkeit zu nahe zu treten 3 er 228 
erhielt auch zulekt ein so großes Gesichtsfeld, als man O3 
es nur verlangen konnte; und dieß selbst in den längs 1083. 109! 
sten Fernröhren , die man machen kann. ve 
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Da diese Fernröhre mit sechs Gläsern vielen Beys 
fall fanden, so machre er seine Erfindungen in einem 
Briefe an Short bekannt, welcher in der Gesells 7 Mer 
schaft am 1. März 1753 vorgelesen ward *). “ 
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x) Philos, Trans, Vol. XLVIIL p. 103.
	        
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