748 IV: Von Newton bis Priestley.
Scheitel , seyn, und innerhalb der Kugel fallen. Es
wird äußerst schwer seyn, diese Fehler des kleinen Spies
gels durch eine Veränderung an der Form des großen
zu verbessern.“ Dieser müßte zu dem Ende an dem
Rande eine beträchtlich geringere Krämmung als die :
parabolische haben 3; und wenn dieselbe bis zur sphäris S
schen oder noch weiter verkleinert werden müßte, so
wird es so wenig zu erreichen stehen , als dein kleinen
Spiegel gleich Anfangs die hyperbolische Gesialt zu M
geben, 4
Daraus, daß Hohlspiegel gern von der sphärischen
Figur zur parabolischen oder hyperbolischen abweichen, 0:
schließt Michell , es sey praktisch möglich, reflektis *
xenden Teleskopen mit einer Oeffnung von gewisser Grös s
ße eine größere Deutlichkeit zu geben , als sie bey einer
kleinern-Deffnung haben. Denn wenn bey einem ges
wissen.Grade der Abschleifung an dem Rande die grös
ßere Deffnung parabolisch bleibt, so wird die kleinere
dadurch hyperbolisch werden. Nur dann, wenn man
die Spiegel genau sphärisch annimmt, ist die Deuts
lichkeit desto größer , je kleiner die Oeffnung ist. Der “-
verstorbene S hort wußte dieß, sagt er, gar wohl
aus der Erfahrung , und machte es sich sehr zu Nuße,
Smith *) hat sich die Mühe gegeben , über die |
Vergrößerung , sowohl des Newton'schen als des Cass )
segrain'schen Telejfops , umständliche Rechnungen an- |
zustellen. .
Eine schöne Einrichtung eines Aequatorials ""
Teleskops haben wir Short'en *) zu verdans Ww 2
ken. Er nennt es auch ein tragbares Observas Bde
corium, weil solche, die keine Sternwarte haben, dm Sy
mit
5) Lehrbegriff der Optik dur<h Kästner S,. 471. 1) Noy, Cos
h) Philof, Tranf, abreg. Vol X, p, 156: k) Philo