756 IV. Von Newton bis Priestley.
den Auftrag , sie zu untersuchen. Dieser aber urtheil! |
te bey aller seiner- Geschicklichkeit in Behandlung der '
Mikroskope: daß'wenig Augen seyn möchten, die durch |
sie nicht blind werden würden. | N
Dadurch , daß man Fernröhre mit sechs Augens
dläsern verfertigt batte, kam Euler *) auf den Ges
danken, den Mikroskopen gleichfalls sechs Gläser zu
geben, wovon das eine derselben eine so kleine Oeffs
nung verträgt / daß es, statt einer Blendung, alles |
Freinde Licht abzuhalten dient, ohne, wie er sagt, das
Gesichtsfeld oder die Helligkeit im geringsien zu vers
mindern.
- . Der Vollkommenheit ,dioptrischer Instrumente
steht gar sehr im Wege, daß die Masse des Glases,
das man dazu nehmen muß, nicht völlig gleichartig
und rein. istz ein Mangel, den man bisher, aller Bes
mübung ungeachtet, nicht hat abhelfen können.
Merklin *) fand einmal, daß Glas, welches in eis d
ner Feuersbrunst geschmolzen war, vortrefflich zu Obs "
jektivgläsern taugte, und schrieb diese besondere Güte 1
dem Umstande zu, daß es während der Zeit, da es .
flüssig gewesen, nicht gestört worden war. Dieß gab „,
ihm Gelegenheit , folgende Methode vorzuschlagen. ai |
Er füllte Ringe von Sturzblech über die Hälfte mit vii „.
feuchtem Gießsand, legte darüber eine Schicht feuch? Fr
ten Tripel , druckte hierauf das Glas , das verbessert nin
werden sollte, in diese Masse, ließ sie allmählich trock!
nen, nachdem man das Glas sanft herausgenommen" 1) 1: 5,,
hatte, selte darauf die Formen mit Stücken gutes «3
Glas , denen er etwa schon eine gewisse Rundung gege? - *
ben hatte, unter eine Muffel in einen besonders dazw |“ x
bereit ur,
z) Nov. comment. Petrop. Vol. XII. p« 195»
a) AQGa Acad. Caesar. Vol, IV. p+ 507.