764 IV. Von Newton bis Priesiley.
Gleich mit erhißt würden. Er fand auch seine Gedans
ken durch die Erfahrung bestätigt. |
In einem andern Aufsaße, der in den Memoir,
de Paris von 1748 enthalten ist, erzählt von Bufs
fon, daß er mit 160 Planspiegelu Holz auf 200 Fuß
angezündet , Zinn auf 150 Fuß, Bley auf 130, und!
Silber auf 60 Fuß geschmolzen habe. In den Jahs
ren 1749 und 1750 habe er eine Maschine von 3560
Spiegeln, 4 Zoll im Quadrat, machen lassen, die aber
zu unbehülflich gewesen sey. Hierauf erwähnt. er einis
ger Entwürfe zu andern Arten großer Breunspiegel,
und die Proben zu ihrer Ausführung. Er hat Spies
delglas rund schneiden und in der Mitte durchbohren
lassen , und es. darauf durch eine Schraube gekrümmt.
Nach mehrmaliger Wiederhohlung des Versuchs sind
ihm aber doch seine besten Gläser gesprungen. Er
schlägt daher eine Anstalt vor, sie durch den Druck ;
der Lust zu krümmen. Weil er durch Erfahrung gefuns Y
den hätte, daß foltirte Glasplatten, wenn sie recht wohl
volirt sind , mehr Licht zurückwerfen, als metallene
Spiezel / deren Zusammenseßung und Politur noch so
gut ist, so, sagt er, habe er auf Mittel gedacht, Fros
ßen Glasplatten eine Krümmung zu geben, und ends
lich einen Ofen erfunden, in welchem er dieß bewerks
stelligen könne. Darauf redet er von großen Brenns
gläsern, die aus zwey solchen großen gekrümmten Glas? |
platten zusammengesekßt , und in der Mitte Wasser ents
halten sollten. Weil man in Frankreich dem Glase
weder die Dicke, noch die Durchsichtigkeit zu geben "WE
wisse, die man thm in Deutschland zu geben verstehe, |
so habe er die Mittel zu beyden gesucht und gefunden, M:
und arbeite an einem Linsenglase , 26 Zoll breit, 3
Zoll dic und 5 Fuß Brennweite. CEndlich lehrt er
eine