766 IV. Bon Newton bis Priestley.
jede beliebige Weite fortgeschickt werden könnten , wies
wohl man doch auf ven Umstand, daß das Glas
schmelzbar sey , N<ht haben müsse *).
"" Zeißer *) suchte. besonders in der Absicht
Brennspiegel zu verfertigen, sie wohlfeiler zu machen, so
daß fast jeder Naturforscher sie in seiner Privatsamms
lung baben könnte. Er wollte zuerst Kirchers Ents
wurf ausführen ,. ehe er erfuhr, -was Buffon durch
eine Berbindung mehrerer Planspiegel geleistet batte,
Darauf mächte er ein nach: Newrou*"s Art einges
richtetes und verbessertes Justrument , das -aus meh- '
reren Hohlspiegeln bestand , die er, zur Ersparung
der Kosten, aus ebenen Glasplatten bereitete, inden
er diese auf metallene Schüsseln legte, und sie so heiß
machte , daß sie dieselbe Gestalt mit diesen annahmen.
Rich mann *) stellte allerhand Versuche an, das
Verhältniß der Hike, welche Brennspiegel in verschie? |
Denen Entfernungen von ihrem Brenypunkte hervors
bringen, zu erfahren, und sie mit der natürlichen Wärxs
me des Sonnenlichts zu vergleichen 3 er konnte aber
nichts bestimmtes herausbringen. Dabey giebt er einen |
andern Weg an, welcher besser glücken sollte 3 allein
es findet sich nicht, daß er je seinen Entwurf ausges
führt hätte. |
- Martin 3)" beschreibt unter dem Nahmen Gra-
phical Perspedive ein optisches Werkzeug , welches
aus einer Nöhre mit zwey" Linsengläsern von gleicher
Brennweite besteht, die um das doppelte ihrer uu
Brennweite vou einander absiehen , und in deren ger "0 H
mein? .
n) Philos, 'Tranfact. Vol. LIX. p.4.
0) Nav. comment. Petropol. Vol: VIL p. 237.
pP) Nov..comment.vPetropol, Vol. III, P+ 3404
q ) Opticks, Pp, 288,