774 . IV. Von Newton bis Priestley.
her Phosphor war. Dieser aber wollte, selbst von
einem Breunspiegel, 'kein Licht in. sich ziehen. Mex
eallen und Wasser konnte er nicht'den geringsten Grad
von Licht mittheilen, ein Umstand, welcher "genauer E
Untersucht zu werden verdient, weil beyde Körper die
Eigenschaft besiken ,. die Elektricität zu leiten. Ues |
berdem fand er, daß sehr wenige Erze phosphorescis |
rend sind; auch Vitriole nicht, als nur in dem allers
geringsten Grade. An Oelen fand er-zwar diese Eigens
schaft, doch nur schwach. Die Haut verschiedener le- :
bendiger Thiere hielten das Licht offenbar an. sich , bis- :
weilen seine eigenen Finger. Wey einer sehr kalten
Witterung glänzte seine Hand ungewöhnlich stark. |
Als er die Umstände näher untersuchte, welche
dem Phosphoresciren entgegen sind, fand er, daß,
obgleich das. Wasser keinen. Glanz einsaugen wollte,
Henyoch. Eis, und besonders Schnee, es außerordents
Lich stark that. Er machte drey Kuchen von Thon,
Deren einen er ziemlich hart buck, den zweyten feucht
erhielt, und den dritten frieren ließ, worauf erfand,
Daß der erste und lekßte, besonders aber der erste, das
Licht in großer Menge in sich zog. |
“Auch der deutsche Chemiker Marggraf?) bes . ki
schäftigte sich mit diesem Gegenstande. Er fand , daß ihr zfs
bey der Caleinirung des Bononischen Steins die Bz 9 a, ;
xührang der brennenden Materien und der freye Zus in Dank
fritr der Lust nothwendig sind. Er giebt ein Verzeichs nm
niß aller Körper , die-er“in Deutschland finden konnte, Zermi
welche durc< die Calcination die Eigenschaft des Bo- WilSförper,
nonischen Steins erhalten; und schließt aus der mit
ihnen vorgenommenen Analyse, daß sieälle eine Vitriols ALOT
säure, mit einer kalkartigen oder alkalischen Erde vers el Try
bun 3,0
z) Memoir, de l'Acad, de Berlin, 1749. P. 564