Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

5 IV. Von Newton"bis Priestley. 
wären. Dieß genau erwogen habe ihn veranlaßt, die- Reh! 
sen Gegenständ etwas genauer zu untersuchen) und dm 
dabey. die sicherste und besie' Methode bey der Betrach- das 
tung der natürlichen Dinge in Ausübung zu bringen, LI 
nämlich zuerst gevaue und hinreichende Versuche ans WD 
zustellen, und von diesen auf die Ursache der Erscheis Jhrg 
nungen zurückzugehen. u 
' Einfluß 
. Musschenbroek fand, daß in einem Haar 
röhrc<en von 33 Fuß Länge, dessen innere Hölung nicht melt 1 
dicker ais ein Menschenhaat war, das Wasser auf 13 ken 
Zoll aufftiez 3 nachdem er diese Röhre bis auf 2 Fuß ß 
verkürzt hatte, stieg das Wasser bis auf 125 Zoll hoch. Mo 
In einem andern Haarröhrchen von +2in. im Durch? Wt 
messer der Oefnung und 3 Zoll Länge stieg das Wasser M 
auf 2+* Zoll; nachdem es bis auf 23 Zoll Länge vers M 
kürzt war , erhob sich das Wasser bis auf 2 Zoll 84 Li- We ? 
nie; wiederum bis zur Länge von 2X Zoll verkürzt wn 
stieg es auf 2 Zoll 8X Linie, und endlich in der 2 Zoll fini 
lanzen Röhre bis an die oberste Oefnung. Aus diesen vsg 
und noch mehreren Versuchen schließt Musschens , 
broek gegen Carre, daß das Wasser in langen ve By 
Röhren höher stehe, als in kürzern von gleichem Durche R 
messer der Defnung. Er wundert sich, daß Carre Er 
die Beobachtungen von Honoratus Fabri und Se 
Sturm nichr zu Rathe gezogen habe, welche wahr- Mi 
genommen härten, daß das Wasser in. Haarröhr<en ims 
sich desto höher über die Oberfläche des Wassers erho» 
ben habe , je höher sie über selbige hervorgeragt hät 
ten. = Allein in Musschenbroeks Versuchen sind 
die anzeführten Unterschiede so gering, daß nichts Zus 
verlässiges daraus gefolgert werden kann. = Indes- 
sen zieht Musschenbroek daraus die Folge, daß die 
Ursache dieser Erscheinung. in der ganzen Länge der | 
Röhre 
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