780 IV. 'Von Newton bis Priestley.
fand er, daß er, wenn er das Licht in sich: gesogen G n
und alles wieder von sich gegeben hatte, uoch mehr Olatfuzel!
Licht von sich gäbe, wenn man ihn auf irgend eine 00
Art erhißte; daß er aber bey demselben fortdauernden gebrat,
Grade der Hike nur eine gewisse Zeitlang zu glänzen 1% 7
im Stande wäre. Daraus folgert er, daß das Ü<t
und die Theilchen der natürlichen Körper sich einander
sehr stark anziehen, und daß die starken von der Hike | 1"
ihnen mitgetheilten Schwingungen sie gleichsam nö8s 6 -""
thigen, sich einander los zu lassen. Daß das Licht, hi
welches dieser Phoxphor giebt, wenn er bis zu einem u) "bs
gewiJet Grade erhißt wird , von fremden aufgenom? vat!
menen Theilchen, die er wieder fortstößt, und niht Wis
von seinen eigenen herrühren, folgert er daher, weil
das Licht abnimmt und gänzlich aufhört, noch ehe der
Phosphor heiß genug wird, um von selbst zu scheinen,
oder Lichttheilchen aus seinem eigenen Körper zu senden.
Erhielt seinen Phosphor , den er trocken in eine
hermetisch verschlossene Glaskugel gethan hatte, ges
gen das Tageslicht außen vor einem nach Norden ges
legenen Fenster etwa eine halbe Minute lang, vers
wahrte ihn im Dunkeln etwa 2x Tage, worauf er
leuchtete , als man die Kugel in ein Gefäß mit kochens
dem Wasser tauchte. Den folgenden Morgen ward
er wieder gegen das Licht gehalten, und gab, nach»
dem er 4+ Tage im Dunkeln aufbewahrt wär und
darauf in kochendes Wasser gebracht ward, zwar Licht
von sich , aber nicht so viel, wie vorher. Im Soms
mer fand er , daß die Hiße des kochenden Wassers den
Phosphor nach 1 5 Tagen nicht mehr zum Leuchten
bringen konnte, dagegen sich im Winter noch nach eis
nem Monate einiges Licht zeigte.
(+4
kos