815 IV. Vön Newton bis Priestley.
Was die Höfe betrifft, so sind diese sehr häufig. st 50m 7
In Holland kann man ihrer, wie Müsschenbroek8) zie "m
erzählt, fast jedes Jahr über 56 bey Tage erblicken. für mat?
Middleton sagt, daß die Höfe in Nordamerika in 38
seht häufig wahrgenommen werden, indem man das Jougzuer
selbst mehrentheils alle Woche einen oder zwey um die war verf
Sonne, und alle Monat einen oder zwey um den Grad 3754
Mond sehe. Ferner erzählt Aepinus "), daß er vom ew
23. Aprill 1758 bis zum 20. Sept. nicht weniger als ar
26, ja bisweilen ia eben dieser Zeit noch einmal so fe, 1 aw
viel beobachtet habe. Herizent
' Theil m)
Einmal nahm Mussc<henbroek im Dee. 1755 DR ii:
durch sein dünn übersfrornes Stubenfenster einen bun- aepter dat
ten Hof um den Mond wahr, welcher bloß von den .“„.
dunnen Eisscheibhen an dem Fenster berrührte, weil wal
Feiner zu schen war , als er das Feuster bffnete.
Sine Art 'von Hof war die merkwürdige Erscheis
nung, welche Bouguer ') uud seine Reisegefähr«
ten auf dem Berge, Pichincha in Peru wahrnahm.
Als--die Sonne gerade aufgieng , sahen sie auf einer '
weißen etwa: 30 Schritt von ihnen entfernten Wolke,
jeder seinen eigenen Schatten und keiner den des aus
dern. Wegen der mäßigen Entfernung konnten sie alle delt
Theile des Schattens, als Arme, Beins, Kopf, deuts (m,
lich unterscheiden z was sie aber erstaunen machte, war, einn
daß Jedes Kopf mit einer Art Glorie umgeben war, „' hb
die aus drey oder vier kleinen concentrischen Kreisen EE
bestand , welche mit sehr lebhaften Farben , jeder wie m 4
der innere Regenbogen , geschmückt waren, und auch =
das Roth nach aussen hin hatten. Die Abstände dies '
ser e
3) Introd. ad philos, natur. Vok IL p. 1036. et (dtp;
h) Nov. comment. Petrop. Vol, VII, p. 392.
zi) Memoir, de l'Acad. de Paris, at. 1744.