816 IV. Von Newton bis Priestley.
- Weidler, welcher Huygens Hypothese zur von "du
Erklärung nicht wollte gelten lassen, billigt doch dess wor. eint |
sen Vorstellung von der Entsiehungsaum des horizontas . is)
len Ringes bey der Erscheinung der Nebensounen ver? fen mm; FÜ
mittelst. gefrorner cylindrischer Dünste. Auch Mus«
sch enbroek sagt, daß man von der Ursache der Ne- w 4
bensonnen nichts bessers, als Huygens Meynung 5
anzugeben hätte, außer daß die gefrornen Cylinder oder
Spießchen niemals in der Mitte undurchsichtig, sons
dern immer durchsichtig gefunden worden sind. Sols
<e Spießchen sind bisweilen, nachdem die Nebenson-
nen verschwanden , aus der Luft gefallen , wie Mehrete
beobachtet haben. |
„Die farbigen Kreise um die Sonne, welhemit *
den. Nebensonnen zu erscheinen pflegen, hält Musys os
schenbroefk für einerley mir den sonst gewöhnlichen "m
Höfen um die Sonne, so daß, wenn eine hinreichende iy
Menge gefrorner Spießchen in einem dünnen Nebel |
vorhanden ist, alle diese Erscheinungen entstehen wers :
den ; die Höfe von dem dünnen Nebel, die Nebensons 8. FW
nen von den gefrornen Spießchen. me
0. Ww
| Fr. Mallet merkt bey der Beschreibung eines tyspprsy
in Schweden gesehenen Parkelion an, daß einige Ums wetden.
stände bey demselben mit Huygens Hypothese nicht
wohl übereinstimmen. 1. Die Entfernung zwischen /
der Sonne und der Nebensonne ward geringer, so wie “0
die Sonne. in die Höhe stieg, nahm aber nicht zu, "' z
als die Sonne des Nachmittags wieder niedriger ward, 4
sondern immer mehr ab; 2. weil die beyden Kreise,
welche das Zenith zum gemeinschaftlichen- Mittelpunkte |
Hatten, die Kreise, welche die Sonne umgaben, ges "uit
nau berührten, so sollten sie wohl von einer und ders
selben Ursache herrühren 3 weil aber doch der äußerste 1) eie: dan
von