2, Besondere Physik. 3. vom Lichte. 825
tü *
"et Außer den gefärbten Schatten, die bey gerade
ür " qusfallenden Strahlen der Sonne entstehen, kann man,
i. nach Beguelin, dergleichen auch fast zu jeder Stunz
tals de des Tages in Zimmern wahrnehmen, welche
in. das Sonnenlicht durch die Zurückwerfumg von einem
O weiße Gegenstande, z. B. einem gegen über liegenden
es weißen Hause, erhalten, wofern man wur von dem
ve Orte des Versuchs einen Theil des klaren Himmels ent2
n decfen kann, und sonst alles unnöthige Licht so viel
|. als möglich zurückhält. Beobachtet man diese Vorsicht,
wit so kann man, sagt er, zu jeder Zeit , selbst wenn
: das Sonnenlicht gerade in das Zimmer fällt , blaue
k : Schatten sehen, und sich überzeugen, daß die blaue
: Farbe genau än denjenigen Stellen des Schattens
Gw M verschvindet , von welchen aus man keinen Theil des
8, id blauen Himmels sehen kann,
ii H ... „Alle Beobachtungen, welche Beguelin über
vite den röthlich gelben Rand. der Schatten machte , leites
8 die Wsrey ten ihn auf den Gedanken, daß der Mangel des von
qm it, vi dem Himmel zurückgeworfenen blauen Lichts an dieser
fin imihr Stelle Schuld daran seyn mäßte.3 daher dieser Theil
IE des Schattens entweder von dem rothen Lichte der Wols
1409" an ken , oder von. dein Lichte, welches ein oder der andere
Sert Körper in der Nähe. dahin sende, erleuchtet werde,
Me In. dieser Meynung ward er dadurch bestärkt, daß dex
. WE beschattende Körper sehr nahe an den weißen, der den
R fei Schatten auffangen sollte, gestellt werden mußte, .um
em Rahel 39 diesen rothbgelben Rand hervorzubringen,
dum Zum Schlusse seiner Bemerkungen über die blauen
8 Schatten führt er noch eine Art derselben an , welche
er eben so wie jene erklärt. Diese sahe er oft im Ans
sange des Frühlings ,/' wenn er des Morgens früh bey
Lichte laß, und der Schein der Dämmerung und des
Fsf 5 Lichts