2. Besondere Physik. . a. vom Lichte. 829
tAblen das
Mete bey gänzlichen Finsternissen bisweilen die dunkle Ziegels
fe iber as farbe giebt, indem es durch die Brechung der Atmos
| dif äh sphäre in' den Erdschatten geworfen wird.- Ferner bes
falten wit merkt er, daß, da diejenigen Strahlen, welche durch
"m (Ys den arößten Strich Luft geben, röthlich , die, weiche
q Nn .“ den kleinsten dur<laufen , gelblich, und die darwischen
in | fallenden orangefarbig werden, die rothen Strahlen in
NN den Schatten sich am siärksien zusammen neigen müssen,
. die orangefarbigen etwas weniger, und die gelblichen
“ noch weniger; so daß die Farbe des ganzen ein wenig
. erleuchteten Erdschatteus immer röther werden mmß,
m ' je näher man der Erde kommt; daher auch die Farbe
M geopern Zus des Mondes - bey gänzlichen Finsternissen nach seinex
Orin afwthl, verschiedenen Entfernung von der Erde verschieden wers
WufiegNen is den, und beym Eintritte und Austritte aus dem Schat?
41 ten etwas mehr, als in der Mitte, ins Rothe fallen
|; müsse. Er überläßt es den Astronomen, die Uebereins
t.. stimmung dieser Theorie mit den Erscheinungen auss
| zumachen.
m " Es ist bekannt , daß das schwache und abneh?
NEE) mende Licht, das wir noch nach Sonnenuntergang
wahrnehmen, Abenddämmerung, so wie dasjes
nige, welches sich vor ihrem Aufgange immer mehr
| und niehr zeigt, Morgendämmerung genannt
wird. Die Astronomen sind nicht einig , wie hoch die
Dämmerung eigentlich sey. Aus mehreren angeführs
ten Angaben nimmt man gewöhnlich das Mittel voir
| 189. Jndieser Entfernung, nämlich von dem Horis
zonte unter demselben, wird ein Bogen an der scheinbas
ren Himmelskugel gezogen , welcher der Dämmerungs?-
kreis, die Grenze der. Dämmerung, genannt wird«
Uebrigens ist, wie von jeher bekannt war, die
Zeitdauer der Dämmerung für verschiedene Orte dex
Erde, und für verschiedene Jahrszeiten, sehr verschieden,
ie