Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

2* Von Newton bis Priestley. 
Die Ursache dieser Erscheinung beruhet nach 
Bergmann auf der Brechung des Lichts und der 
Zurückwerfung der Strahlen von der innern. Fläche 
der Atmosphäre , wie gleichsam von einem Gewölbe, * 
Die bisher angeführte Dämmerung wird die asiro* 
nomische genannt. Man unterscheidet von ihr die ge: 
meine oder bürgerliche Dämmerung, welche die Zeit 
begreift, da man in Wohnungen, welche eben nicht 
gerade gegen den Ort der auf- oder untergehenden Sons 
ne gekehrt sind / des Abends Licht anzuzünden genörhigt “ 8 
ist, oder des Morgens Licht zu brennen aufhören kann. | 
Lambert hat in seiner Photometrie durch sehr ume- | 
ständliche Beobachtungen gezeigt, daß, wenn die Son- ww M 
ne eine Tiefe von 62 234 unter dem. Horizonte er? 0 
reicht, sich die Grenzen des noch erleuchteten Kreises 4 
am Himmel gerade durch den Scheitelpunkt ziehen , so : yl 
daß man alsdenn an der von der Sonne abgekehrteit 
Seite des Himmels die größern Sterne sicht, wenn 4 
dieß an der andern Seite. durch die Dämmerung ver? 
hindert wird. Für diese Dämmerung wird also der 
Dämmerungs kreis in einer Tiefe von 69 234 mit dem “ ' 
Horizonte parallel gezogen. oz 
te. där 
Vermischte Bemerkungen und Entde>ungen. Sttabuy & 
'“ Bouguer fand, daß von erhabenen und hoh? rund», ß 
len Oberflächen zu gleicher Zeit zwey Bilder gemächt wr vw 
werden, woraus denn zwey verschiedene Bilder des ii“ 3 
Objekts , welche:man durch die Zurückstrahlung sieht, Ww yy 
entstehen. Diese Bemerkung , sagt er, ist desto wich» |. a 4 
tiger, da in gewissen Fällen beyde Bilder gleiche Deuts ar ng 
lichkeit besißen. jerpr 
Man selße , aib sey die Oberfläche einer vollkoms 
men polirten Kugel (lig. 82.)z alle die unendlich nahe in . 
an IWRU MME, 
Filder =
	        
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