Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

836 IV. Von Newton bis Priestley, 
Seinen Grundsäßen zu Folge muß ein gerades “ 
Objekt, wenn man es durch ein auf beyden Seiten 
ebenes Glas betrachtet, ein wenig hohl nach dem Aus | 
ge hin aussehen, wiewohl dies fast unmerklich ist, 
es müßte denn'das Glas sehr dick. seyn. 
Auch stimmt es mit dieser Theorie überein , daß 
ein großes ebenes Objekt, welches man durch ein tie- 
fes Hohlglas betrachtet, allemal gegen das Auge bohblt war nil 
scheint, und dieses desto mehr, je weiter das Objekt wr 
entfernt ist und das Auge zugleich etwas von dem m. 
Glase absteht.- vn 4 
Ein großes ebenes Objekt, welches man durch . ei 
ein schr dickes Converzlas , oder eine dicke Kugel um- 6 när 
gekehrt erblickt, sieht einem erwas vom Glase entfern? in 
ten Auge convex aus, aber hohl, wenn es aufrecht 
stehend erscheint. Die parallelen Fäden eines Mikros ad." 
Meters sind ein anderes Beyspiel, als welche immer de Heh! 
gegen das Auge hohl, und gegen einander erhoben schei- tractit; 
nen; wenn sie so weit von einander gestellt werden, daß dem Aus 
man sie mittelst der durch den Rand des Glases koms Genfel 
menden Strahlen sieht. bältuiß d 
Aus eben diesen Grundsäßen erklärt auch Smith 4 
einige merkwürdige Erscheinungen beym Sehen mit der lichte 
beyden Augen. Jnsbesondere untersucht er den oben ei 
angeführten Versuch mit dem Zirkel umständlicher, und 
fügt noch eine ändere Art bey, wie man die Schett! 
Fel desselben beobachten könne. 
Man soll nämlich den Zirkel bis auf eine gewisse 
SBeite öffnen, und ihn an dem Gewinde mit seinen 
Schenkeln in eine Ebene halten, die so viel möglich 
senkrecht auf die Cbene durch die Seheaxen ist, so daß 
dabey
	        
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