88 V, Von Priestley bis auf die neuesten Zeiten.
per sich dadurch auch selbst eine Geschwindigkeit der
eigenen Bewegung ertheilt ( durch den- Widerstand 8)
des Gezogenen ), welche, in gleichen äußern Umstäns zuss
den, gerade der Menge seiner Theile proportionirt ist, „iw
so geschieht die Schäßung hier, obgleich nur indirekt, ih
doch in der That mechanisch.
Was nun die Geseke der Mechanik betrifft,
fo sind diese nach Kant folgende: In
: r,. Bey allen Veränderungen.der kör
perlichen Natur bleibt die Quantität dex M
Materie im Ganzen dieselbe, unvermehrt ulm
und unvermindert. Aus der allgemeinen Metas PYuhih
physik wird nämlich der Saß zum Grunde gelegt, imm
daß bey allen Veränderungen der Natur keine Subs- ier, al!
stanz weder entstehe, noch vergehe, und hier wird oper de
bloß dargethan, was in der Materie die Substanz pk
sey, In jeder Materie ist das Bewegliche im Raus pd
me das leßte Subjekt aller der Materie inhärirenden w;hub
Accidenzen, und die Menge dieses Beweglichen aus > 1
Berhalb einander die Quantität der Subsianz. Also Materi
ist die Größe der Materie, der Substanz nach, nichts
anders , als die Menge der Substanzen, woraus sie
besteht, Es kann also die Quantität der Materie nische O
nicht vermehrt ober vermindert werden, als dadurch, verden
daß neue Substanz derselben entsteht oder vergeht. Aitheden;
Mun entsteht und vergeht bey allem Wechsel der Mas Nahen
terie die Substanz niemals; also wird auch die Quan» --
tität der Miaterie dadurch weder vermehrt, noch vers „4
mindert, sondern bleibt immer dieselbe und zwar im mg
Ganzen , d. i, so, daß sie irgend in der Welt in ders niht
selben Quantität fortdauert, obgleich diese oder jene lich im
Materie durch Hinzukommen oder Absonderung der fich
Theile vermehrt oder vermindert werden kaun. - eudlid
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