90 V. Vott Priesiley bis aufdie neuesten Zeitett.
materiellen Substanz, sich zur Bewegung oder Ruhe,
als Weränderung ihres Zustandes, zu bestimmen? yV8
Ttun kennen wir kein anderes inneres Princip eine Py!
Substanz, ihren Zustand zu verändern, als das Bea ums
gehren, und überhaupt keine andere innere Thätigs L
peit , - äls Denken, mit dem, was davon abhängt; kä
Gefühl der 2ust oder Unlust und Begierde oder Wils- k]
len. Diese Bestimmungsgründe aber und Handluns
gen -gehören gar nicht zu den Vorstellungen äußerer
Sinne ,/ "und also auch nicht zu den Bestimmungens'!v 2
der 'Materie als Materie, Also ist alle Materie als:
solche leblos. Dieß sagt der Saß der Trägheit, undssysin)
nichts mehr. Wenn wir die Ursache irgend einexsjyt
WBeränderung der Materie im Leben suchen, so wer-Hssii 1
den wir es auch sofort in einer anderen ,“'von der Maß)!
terie verschiedenen, obgleich wit ihr verbundenen Subehyfsii 3
stanz zu suchen. haben. Denn in der Naturerkenne-Pyw
niß ist es nöthig, zuvor die Geseße der Materie als",
einer solchen zu kennen und sie von dem Begtritresssili:. |
aller andern wirkenden Ursachen zu läutern, ehe mansslu?'
sie damit verknüpft, um wohl zu unterscheiden, was, Me
und wie jede derselben für sich allein wirke. Aufyyid"
dem Geseße der Trägheit (ueben dem der Beharrchssyn 2
hichfeit der Substanz) beruht die Möglichkeit einer 77
eigentlichen Naturwissenschaft ganz und gar- Das Ney
Gegentheil des erstern, und daher der Tod aller Na- “1
turphilosophie, wäre der Hylozoism. Aus eben „"
demselben Begriffe der Trägheit, als bloßer Leblosigs :
Feit , fließt von selbst, daß fie nicht ein positives Bex
siveben , seinen Zustand zu erhalten , bedeute, Nur les We
bende Wesen werden in diesem leßtern Verstande träg wi)
genannt, weil sie eine Borstellung von einem andern besinn
Zustande häben, den sie verabscheuen , und ihre Krafte Rerpe
dagegen anstrengen. ben. 3;
3. it