92 V. Von Priestley bis auf die neuesten Zeiten,
muß , indem kein Grund da ist, einem von beyden 5
mehr davon, als dem andern, beyzulegen. Auf dies en
sem Fuß wird die Bewegung eines Körpers A (bg. 6.) "+
gegen einen andern ruhigen B, in Ansehung dessen er Die
dadurch bewegend seyn kann, auf den absoluten Raum
reducirt, d. i. als Verhältniß wirkender Ursachen bloß
auf einander bezogen, so betrachtet, als wenn beyde an |
der Bewegung, welche in der Erscheinung dem Körper A |
allein beygelegt wird / gleichen Antheil: haben, welhes
nicht anders geschehen kann, als so, daß die Geschwin» EE
digkeit, die im relativen Raume bloß dem Körper A 4
beygelegt wird, unter A und B im umgekehrten Vers [=
hältnisse der Massen, dem A allein die seinige im absolus n
ten Raume, dem B dagegen die seinige sammt dem relas Ge
tiven Raume, worin er ruht, in entgegengeseßter Rihe 2
tung ausgetheilt werde, wodurch dieselbe Erscheinung pu
der Bewegung vol'kommen beybehalten , die Wirkung EN
aber in der Gemeinschaft beyder Körper auf folgende 7
Art construirt wird. Es sey nämlich der Körper A bi
mit einer Geschwindigkeit = AB in Ansehung des res I
lativen Raums gegen den Körper B, der in Anse- I
hung eben desselben Raums ruhig ist, im Anlaufe, *
Man theile die Geschwindigkeit AB in zwey Theil, >
AC und BC, die sich umgekehrt wie die Massen B |"
und A gegen einander verhalten, und stelle sich A wit Dy
der Geschwindigkeit AC im absoluten Raume, B aber 8
mit der Geschwindigkeit BC in entgegengeseßter Richs 6
tung sammt dem relativen Raume bewegt vor; so |
sind beyde Bewegungen einander entgegengeseßt und
gleich, und , da sie einander wechselseitig aufheben, |
so verseßen sich beyde Körper Beziehungsweise auf
einander , d.i. im absoluten Raume, in Rub. Nn. 1
war aber B mit der Geschwindigkeit BC in der Richs ts
tung BA, die der des Körpers A, nämlich AB, gs ür 2
rade Wgleid!