Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

r18. V. VonPriestley bis aufd. neuesten Zeiten. 
wegliche , sofern es einen Raum erföllt, und daß ie 
einen Raum erfüllen nichts weiter beiße, als allem D 
Beweglichen widerstehen. Hiernächst mußte Kant . 
natürlich beweisen, wie die Erföllung des Raums 4 fu 
möglich sey. Herr Mayer nimmt aber schon den Mie 
Raum als erfüllt an, d. i. nach atomistischer Vors» : 
stellung die Materie als absolut undurchdringlich , und WE 
folgert hieraus dasjenige, was lange schon von ans yz 
dern gefolgert worden ist. ds <a 
Nach Kant hat vorzüglich Herr Schelling ki 
sich bemüht , ein System der Naturphilosophie aufzus nE 
stellen , welches die Grundursache angeben soll, aus 1", 
welcher Natur und Geist zur Erscheinung ausgehen. DD 
Zu diesem Behuf hat zwar Herr Schelling mehr js 
rere Schriften bekannt gemacht 3 allein ich werde mich 5 
bey gegenwärtiger kurzen Darstellung seiner vorzügli- NN 
<en Säke besonders auf seinen ersten Entwurf eines | 
Systems einer Naturphilosophie beziehen , da er bey | 
weitem das noch nicht dargerhan hat, was er hat | 
Darthun wollen, | 
Der Grund seiner Naturphilosophie beruht bes PN 
sonders auf folgenden beyden Säken: Fe 
1. Die Natur muß als unbedingt an? +4,14, 
gesehen werden. Um den Begriff, des Unbeding? --. 
ten sestzuseßen, nimmt S<helling folgenden Saß Im 
gus der Transcendentalphilosophie als bekannt an: mc: 
Das Unbedingte kann überhaupt nicht in irgend wa 
einem einzelnen Dinge, noch in irgend etwas ges 
sucht werden, von dem man sagen kann, daß es | 
ist. Denn was ist, nimmt nur an dem Seyn ' 
Theil, und ist nur eine einzelne Form oder Art --<p 
des Seyns. == Umgekehrt kann man vom Unber in Un 
dingten niemals sagen, das es ist, Denn es ist 6 <y 
das
	        
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