122 V, Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett.
endliche Reihe (einen unendlichen Raum), die sonst /(
mit unendlicher Geschwindigkeit geschehen und keine 1.
reale Anschauung verstatten würde, continuirlich Schrans den
Fen seßen. dini
Der eigentliche Begriff also für eine empirische
Unendlichkeit ist der Begriff einer Thätigkeit , die ins
Unendliche fort gehemmt ist,
Aus alle diesem zieht S<elling folgende 1.3
Säaße: das
1. Ist die Natur absolute Thätigkeit, so muß ven
diese Thätigkeit als ins Unendliche gehemmt erscheis Wm
nen. Der ursprüngliche Grund dieser Hemmung aber im?
muß, da die Natur schlechthin rhätig ist, doch nur v
wieder in ihr selbst gesucht werden.
2. Die Natur existirt als Produkt nirgends s |
alle einzelne Produkte in der Natur sind nur Schein- "
produkte, nicht das absolute Produkt , in welchem die vs
absolute Thätigkeit sich erschöpft, und das immer 7
wird und nie ist. .
- Dem ersten Saße zu Folge muß in der Natur N
eine ursprüngliche Dualität schlechthin vorausgesekt |
werden. Denn weiter ableiten läßt sie sich nicht, ue
weil sie die Bedingung ist, unter welcher allein ein .
Unendliches überhaupt endlich darstellbar , d. h. unter v
welcher überhaupt eine Natur möglich ist. Durch %
diesen ursprünglichen Gegensaß in ihr selbst wird nun „
die Natur eigenelich erst in sich selbst ganz und bes 0"
schlossen. Da sie sich selbst ihre Sphäre giebt, so |
Fann feine fremde Macht in sie eingreifen ; alle ihre
Geseße sind immanent, oder: die Natur ist ihre ei-
gene Geseßgeberin. Was in der Matur geschieht,
muß sich auch aus den thätigen und bewegenden Prins-
cipietz