In 1. Allgemeine Physik, 123
is eipien erklären lassen, die in ihr selbst liegen, oder:
IE die Natur ist sich selbst genug. WBeydes läßt sich in
| den Saß zusammenfassen; die Natur hat unbes
dingte Realität; welcher Saß eben das Princip
(eie einer Naturphilosophie ist.
8 in
Die absolute Naturthätigkeit soll als ins Un-
Ei endliche gehemmt erscheinen. Diese Hemmung der alls
gemeinen Naturthätigkeit läßt sich nun allerdings als
das Werk entgegengeseßter Tendenzen in der Natur
„u vorstellen. Allein so bald man unternimmt , aus dies
[Dei fen entgegengeseßten Tendenzen die Construction eines
DN endlichen Produkts zu Stande zu bringen , begegnet
Ll man einer unauflößlichen Schwierigkeit. Denn man
seße, daß beyde an einem und demselben Punkte zu?
08: sammentreffen , so werden sich ihre Wirkungen wech!
hein selseitig gegen einander aufheben, und das Produkt
n di wird = 0 seyn. Eben deßwegen muß aber behaup»
nie tet werden , daß kein Produkt in der Natur das Pro»-
dukt seyn kann, worin jene entgegengesekßte Tendenzen
| absolut zusammentreffen, d. i. in welchem die Natur
2 selbst zur Ruhe gelangte. Man muß mit einem Wor»
167 te alle Permanenz in der Natur selbst schlechthin
6 läugnen. Man muß behaupten , daß alles Behars
u ren nur in der Natur als Objekt statt hat, während
5 die Thätigkeit der Natur , als Subjekt , unaufhalts
19) sam fortgeht, und während sie selbst aller Permanenz
y continuirlich entgegen arbeitet. Das Hauptproblem
Nl der Naturphilosophie ist nicht, das Thätige in der
.. Natur , sondern das Ruhende , Permanente zu erklä
je ren. Zu dieser Erklärung aber gelangt sie eben durch
47 jene Vorausseßung , daß das Permanente für die
| Natur eine Schranke ihrer eigenen Thätigkeit sey.
| Denn , wenn dieß ist , so wird die rastlose Natur ge-
| gen