Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

jl I. Allgemeine Physik. 139 
endliche, Bildung aber ist nichts anders als Gestals 
tung. Die verschiedenen Stufen der Entwickelung 
tom sind also nichts „anders, als verschiedene Stufen der 
vem Wi ildung oder der Gestaltung. Jedes einzelne Nas 
ze Wuff produft durchläuft bis zu dem Punkt, bey welchem 
"10 08e8 gehemmte wird, alle mögliche Gestaltungen, nur 
„NT lldaß es zur wirklichen Produktion bey keiner derseiben 
Ye Mifommt. Jede Gestaltung aber ist selbst nur das Phäs 
m nomen einer bestimmten Proportion, welche die Nas 
merftur zwischen entgegengeseßten, wechselseitig sich eins 
"schräufenden Actionen erreicht. So vielerley Propor- 
tionen dieser Uctionen möglich sind , so vielerley vers 
schiedene Gesialtungen und so vielerley Entwickelungss 
Ussiufen. 
a Jede Stufe der Entwickelung hat also einen eis 
zes ene bümlichen Charakter. Auf jeder Stufe der Ents 
wickelung ist die bildende Natur auf eine bestimmte 
Gestalt eingeschränkt, in Ansehung dieser Gestalt ist 
4 sic vollig gebunden, in der Produktion dieser Gestalt 
Dwsswird sie gar feine Freybeit zeigen. 
m 12. Der Natur ist aber das Individuelle zuwider, 
en sie verlangt nach dem Absoluten, und ist continuirs 
lich bestrebt, es darzustellen. Sie sucht die allgeso 
meinste Proportion , in welcher alle Actionen, ihrer 
ie Individualität unbeschadet, vereinigt werden können, 
[u Die individuellen Produkte also, bey welchen ihre 
eig bätig keit stille steht, könnten nur als mißlungene 
Versuche, eine solche Proportion zu erreichen, angeses 
hen werden. 
= Ob nun aber in der Natur sich etwas vorfinde, 
5028 uns zu einer solchen Annahme berechtigt, sucht 
MUS <eiling auf folgende Art darzuthun; 
7 A, Häts
	        
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