Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

X 56 V.VonPriestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
Weltbildung nachgeforscht werden mäsßsen. Wollte jem 
man sich nun den Ursprung der Welt als mechanisch u 
entstanden vorstellen , so würde man überhaupt nichts ">" 
ausrichten , wenn die Natur ins Unendliche als Pros "7" 
duft angesehen werden müßte, in welchem Falle ihre ""- 
Bildung durchaus nur organischer Art seyn könne, 4 
Scelling's Gedanken hierüber, welche er abr 
für bloße Möglichkeiten ausgiebt, sind folgende: . . 
Er frägt , ob man sich den Ursprung des Welts zaun 
systems nicht mehr organisch, als mechanisch, durch 
einen Wechsel von Ausdehnunzg und Zusammenzies 
hung, als wodurch alle organische Bildung geschieht, 1", 
denfen solle? Man könnte annehmen, daß durch eis va 
ne von einem Punkt ausgehende, durch einen une 
mweßlich großen Theil des Raums, worin der Urs . 
stoff der Welt verbreitet war, zugleich sich erstrecken X. 
de Zusammenziehung der erste Anfang zur Bildung tze! 
geschehen , daß aber zugleich mit dieser allgemeinen ("% 
Aueignung , welche jener eine Punkt auf die gesamms ""% 
te in einem unendlichen Raum verbreitete Materie 
augübte , eine entgegengeseßte Wirkung eintrat; näms vorh 
lich , daß er Materien von entgegengeseßter Beschafs 1!" 
fenheit aus seiner Bildungssphäre stieß, und daß Gre?! 
auf solche Art der allgemeine Prozeß der Bildung 11? 
gleich an mehreren Punkten zugleich begann. Da "1 
Überhaupt keine Aneignung ohne Aussonderung möge zu 
lich ist, und beydes in jeder organischen Bildung eis VU 
getlich nur eine Operation ist , so könnte man fich utn 
vorstellen, daß jener eine Punkt in dem Verhältniss Aw 
se, in welchem er sich selbst durch Aneignung bildete, Ve 
zugleich ganze Massen ausgestoßen babe mit einer Ge Su 
walt, die man den ersten, noch jugendlichen und un hem 
verbrauchten Kräften der Natur als proportional an: wird 
neh
	        
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