Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

184 V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten, 
I0. Bey dem Kunsttrieb wird also vorausgerBf fig 
seßt, daß er über das Produkt binausgehe, oßnehywysiät! 
Daseyn einer Duplicität , deren einer Faktor außer 
halb des Produktes fiele, Wäre nun aber im Prom: “ 
dukt eine Duplicität , deren einer Faktor wirklich ausn“ 
ßerhalb des Produktes fiele , so könnte er nur wier u 
der in einem organischen Produkt liegen , denn die 
Duplicität müßte organischer Art seyn. Dieses Pros vun 
duke müßte dem ersten in Ansehung dieses einen Faks 1 
fors entgegengeseßt seyn, aber ebendeßwegen in Aus Ti 
sehung der hößern Faktoren des Organismus überoßyi"l 
baupt , ihm gleich seyn. Ju Ansehung dieser Dus 
plicität, von der in jedem Produkt nur der eine Fak- " 
tor ist, müßten beyde den aligemeinen Charakter ihrer NT 
Entwickelungsstufe einzeln unvollständig, beyde zusams 4 
men aber vollständig ausdrücken. P., 
Aber Individuen , die sich so zu einander vers his 11 
halten, sind Judividuen von entgegengeseßtem Ges pere 
schlecht einer und derselben Gattung. 
Ueberhaupt folgert Schelling aus diesen Uns Mi 
tersuchungen folgendes Resultat: ie 
Der ÖOrganigsmus , um erregbar zu seyn, muß (l9en 
mit sich selbst im Gleichgewicht stehen , in diesen het or 
Gleichgewichtspunkt fällt der Organismus als Objekt. 
Stände der Organiemus nicht mit sich selbst im in 
Gleichgewichte , so könnte dieses Gleichgewicht nicht "X 
gestört werden , es. wäre im Organismus fein dynas jn 
mischer Thätigkeitsquell, es wäre in ihm keine Sen .- 
sibilität. - Aber ebendeßwegen, weil Sensibilität nur is 
Störung: des organischen Gleichgewichts ist, ist sie iG 
nur in der continnirlichen Wiederherstellung des Gleiche 3 
Jewichts erkennbar. „Diese Wiederherstellung zeigt sich iG 
durch die Jrritabilitätserscheinungen : die ursprünge 1 
lichs
	        
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