Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

His auf die neuesten Zeiten. < 
j/ sich zeige, als die pünktliche Trennung dessen, was 
der reinen Wissenschaft angehöre, von dem, was Eis 
| genthum der andern sey, und die schulgerechte Aufs 
| siellung einer jeden. Nur dadurch könne dem Metas 
| physiker in die Hände gearbeitet werden, nur dieses, 
die möglichst vollständige, schon geordnete Darstellung 
der Materialien, könne dienen, die allgemeine Einheit 
3 aufzusuchen, welche sie alle an einander kette, und 
in gerade dieses sey der große Vorzug der Systeme, ges 
x | rade das , weswegen sie hohen Werth hätten , 'und 
| ZU nicht bloß als Hülfsmittel des Gedächtnisses, wie 
Ww Rauche irrig wähnten, gleichsam als Fachwerke , wos 
N durch man, auch im Dunkeln , geleitet werde, das 
m zu ertappen, was man aus der großen Menge seis 
Clefireg ner Erfahrungen etwa auffinden wolle. Der lekßs 
TOR tere Zweck könne sogar nur dann erst erreicht wers 
(9 „JU den, wenn das System so eingerichtet sey, daß es 
zur Erreichung des erstern die Hand biete. 
| Hieraus sehe man die Tendenz seiner Meynung: 
die Verbindung aller Zweige der Naturkunde mit eins 
ue ander und besonders die Anknüpfung derselben an Nas 
| turwissenschaft 3 aber man solle nicht glauben, daß er 
der Meynung derjenigen sey, welche alles auf etwas 
em 9 Wa priori reduciren wollten, und ihr eigenes Daseyn, 
jethema wie das Daseyn aller Dinge, construirten. -Exr sey 
halten, vielmehr des Glaubens, daß unsex Jc< zu den Ers 
dhe eins kenntnissen zwar die Form bergebe, wornach |ie er- 
Rv langt und geordnet seyn müßten, um für uns Er- 
x unos kenntnisse zu seyn , daß aber, wenn sie Realität has 
ben an ben soliten , noch etwas hinzukommen müßte: Erfah» 
797 rung , welche die von uns zu erkennenden Gegenstäns 
s» sey de geben. Gäbe es keine Erfahrung , so wäre alles 
3 vermeintliche Erkennen ein bloßes Spieß mit unsern 
A 4 Dou
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.