Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

rT, Allgemeine Physik. 213 
Den transcendentalen Beweis jener beyden Kräfs 
te der Schwerkraft und der retardirenden, als von eins 
ander unabhängiger Kräfte giebt Schelling so: 
WYJEs muß für jedes Cndliche eine Grenze der Welts 
anschauung geben z diese ursprüngliche Beschränftheit 
| ist für die intellektuelle Welt eben das , was für die 
physische Welt die Schwerkraft ist, das, was das 
Judividuum an ein bestimmtes System von Dingen 
fesselt, und ihm seine Stelle im Universum anweisek. 
Nun ist aber die Weltanschauung bestimmt noch ins 
nerhalb eines bestimmten Systems in Ansehung je 
des einzelnen Dbjekts. Dadurch kommt Beschränkt» 
beit in die Beschränktheit. Aber das einzelne Objekt, 
da ihm seine Stelle im Universum durch die Schwer? 
kraft schon bestimmt ist, kann weiter bestimmt wer» 
den nur in Ansehung des Grades, mit welchem yvS8 
den Raum erfüllt. Aber der Grad seiner Raumer- 
füllung ist nur bestimmbar durch die Form der Zeit 
durch das umgekehrte Verhältniß der Zeit, in wels 
c<er der Raum erfüllt wird, zum füllten Raume. 
Die Eristenz des Objekts für die Zeit ist also beschränkt 
durch eine Kraft, die mit der Schwerkraft so wenig 
identisch ist, als die Zeit mit dem Raum. Aber umges 
kehrt auch durch diese Kraft (die retardirende) wird nur 
die Geschwindigkeit der Raumerfüllung vermindert, 
nicht aber die Evolution selbst gehemmt z das leßtere 
muß durch eine von ihr verschiedene Kraft gescheben. 
ANun ist aber, da beyde Kräfte negativer Natur, 
d. b. beschränkende Kräste sind , zum voraus zu er? 
s warten , daß beyde in irgend einem Verhältniß zu 
einander stehen , eine die andere bestimmen werde, 
Folgendes ist von selbst klat.: 
ce) 3 [xe 
4
	        
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