Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

216 V, Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett, 
Natur als Gerüste, und derjenigen, . welche sie als 
dynamische Organisation unterhalten. pe 
Erst nachdem durch die höbern dynamischen Kräss . 
ke der Schauplaß gleichsam gesichert ist, können die 
bloß mechanischen Besilz ergreifen, die Betrachtung 
dieser Kräfte und ihrer Geseke fällt nicht mehr in die 
Grenzen der Naturphilosophie, die nichts anders als 
böbere Dynamik ist, und deren Geist si in dem 
Princip qusdruckt, das dynamische als das einzig 
Positive und Ursprüngliche, das Mechanische nur 
als das Megative und Abgeleitete des Dynamischen 
anzusehen. EN 
- Aus dieser Schelling'schen Darstellung wird wu 
jeder vhilosophische Naturforscher einsehen / daß-da- m 
mit nichts gewonnen ist, Denn es (ht hier noch nicht 7 
dargethan, wie aus der absoluten unbedingten Na 
fur die Gegensäße = Natur und Geist == zur Ers 
scheinung ausgehen, indem die G<H e lling'schen Du- nN 
plicitäten mit der sie beherrschenden Jdentität nur noch 
Weiter und am weitesten getrieben-werden, wenn eine 
ewige absolute Identität (als der Grund der Wixk- 
lichkeit der endlichen Dinge) aufgestellt wird. ! 
“ Derr Wagner hat in seinem System der 
JIdealpölosophie des Herrn Schelling's Ans "1 
sicht zu widerlegen sucht, und eine neue Theorie ' 
aufgestellt. Sie enthalt aber in der That nichts weis web 
ker, als eine.genauere Darstellung der S<elling? 
schen Philosophie. Herr Wagner nimmt eine ab» 
solitte und reine tebendigkeit , welche in der Welt ist, a 
und auf der einen Seite gegen die Concentration im jelbst 
Bewußtseyn und der Erkenntniß, auf der andern bre 
Seite gegen die Expansion und Darstellung der un- im 
bewußten Totalitär tendirt, an. Allein hiemit ist '. 
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