Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

344 NV. Bott Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
nie im Stande war, den zugeseßten zerseßenden Kör- 
per vollkommen zu sättigen, immer nur mir einem ee 
Theile dieses Körpers zu einer neutralen Verbindung jeht 
sich vereinigte, während der größere Theil gleichsam u 
ungesättigt blieb. &. „Bey Anwendung gleicher Theis Ort 
le kaustischer Potasche und kohlensauren Kalks wurs em, 
de ein Theil dieses lektern zerseßt. 7. Die schwefel jon 
saure Potasche wurde zu einem großen Theile von der pit € 
Soda zerseßt. penn 
Wenn eine Verbindung zerseßt werden soll, so ea 
nimmt die Wirkung der zerseßenden Materie ab in H 
dem Verhältnisse, in welchem sie sich der Sättigung NR 
nähert ; dagegen nimmt die Wirkung der ausgeschies ku 
denen Substanz in dem Verhältnisse zu , als ihre 0: 
Zuantität größer wird, uud die Zerseßung dauert 
nur so lange, bis die einander entgegengeseßten Kräfs 
te in einen Zustand von Gleichgewicht gelangt sind. hn 
Hiernächst führt Berthollet Beobachtungen j 
an, welche das Princip der <hemischen Wirkung im [old 
Verhältnisse der Massen bestätigen. So kann man von 
3. B. die kohlensanre Potasche durch kaustischen Kalk Pe 
nie ganz ihrer Kohlensäure. berauben. Der abgerauch! u 
ten 2auge kann man aber nun durch eine schwache hs 
Verwandtschaft denjenigen Theil des taugensalzes ents M 
ziehen, der zur Constitution der kohlensauren Pots = 
asche überflüssig ist d. h. die ganze Portion , welche Gi 
nicht durch eine hinlängliche Masse der Kohlensäure ww] 
geschüßt ist, Dieß leistet der Weingeist, Umgekehrte nt 
Fann man aber auch durch immer wieder erneuerten Nn 
Zusaß der kaustischen Potasche den fohlensauren Kalk ber 
zersezen. Die ganze Verschiedenheit der Resultate | 
würde in den Quantitäten der einen und der andern ne 
Substanz bestehen , welche man anwenden müßte, um 
einen entgegengeseßten Effekt hervorzubringen. . > 
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