Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

Hilft T. Allgemeine Physif. Ky 
Hanischen Physik keine ursprünglich bewegenden Kräf» 
e besiße , die ihr zukämen , auch wenn sie in Ruhe 
ey, so müsse man ihr Wesen in eine absolute Träg- 
' heit seßen. Das sey aber ein Begriff ohne Sinn, 
| Einem Undinge könne aber- weder etwas entzogen noc 
) mitgetheilt werden. Die mechanische Physik sehe sich 
also selbst in die Nothwendigkeit verseßt , der Mas 
erie als Materie ursprüngliche zurückstoßende und ans 
ziehende Kräfte beyzulegen , nur wolle sie die Namen 
icht haben. 
EG TDie mechanische Physik gehe von spekulativen 
iE Begriffen aus , welche sich gar nicht anschaulich dar: 
ellen lassen. Von der ersten Grundkörperchen u. s.f. 
um ey man immer noch berechtigt , Rechenschaft zu ver: 
DV angen. In der Natur gebe es weder etwas absolut 
Y Undurchdringliches , noch absolut Hartes , noch absos 
Wg ut Dichtes. Denn alle Vorstellungen von Undurch- 
dringlichkeit, Härte und Dichtigkeit seyen beständig 
Hin ur Vorstellungen von Graden , über und unter wels 
"Rola Hen jederzeit noch größere oder kleinere bis ins Un- 
hie endliche gedacht werden könnten, und folglich gebe es 
Find weder einen leßten noch einen ersten Grad. Man ges 
rf ange zur Vorstellung vom absolut Undurchdringlichen 
4 nicht anders , als dadurch, daß man die Freyheit des 
me" Geistes beschränke. Sey aber dieß einmal geschehen, 
Vn 0 glaube man auch von der Wirklichkeit dieser Vors 
. ellung überzeugt zu seyn , welche doch auf keine Weis 
ET se durch die Erfahrung bewiesen werden könne, 
| Die mechanische Physik seße also Materie und 
0 Oewegung derselben voraus; denn die Möglichkeit 
uE von beyden sey sie nicht im Stande darzuthun , und 
veau gebe damit stillschweigend zu , daß die Frage über die 
"TD Möglichkeit der Materie und der Bewegung überhaupt 
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